Spielbetrieb

Mannschaftspokal 2012 Runde 3

Heute sind wir zum Halbfinale des Rheinlandpfalzpokals nach Bann gefahren und haben mit einem 2,5-1,5 Sieg den Sprung ins Finale und damit auch in die Zwischenrunde auf Bundesebene geschafft.

Zum Verlauf : An Brett 2 kam Hermann Krieger in seinem geliebten Holländer diesmal ziemlich in die Bredoullie und musste nach Bauern- und später noch Qualitätsverlust gegen Björn Kern als erster aufgeben.

Jochen Bruch hatte es an Brett 1 mit Andy Sievers, dem klar stärksten Banner Spieler zu tun. Die Eröffnung lief ganz gut für ihn, aber nach einem kurzen Intermezzo ergab sich ein ausgeglichenes Turmendspiel. Da Roland Simon und Andreas Lambert an 3 und 4 zu diesem Zeitpunkt bereits klar besser standen, bot Jochen remis an. Sievers lehnte mit Blick auf die Wettkampfsituation ab und kämpfte weiter.

Die nächste Entscheidung fiehl an Brett 4. Hier konnte Roland Simon gegen Marc Quelan letztlich sein besseres Positionsverständnis zur Geltung bringen. An Brett 3 hatte Felix Ohnesorg gegen Andreas Lambert ein höchst zweifelhaftes Figurenopfer für zwei Bauern gebracht. Es ergaben sich zwar einige taktische Chancen, jedoch nichts dauerhaftes. Am Ende konnte der Ludwigshafener die Stellung öffnen und die Partie durch einen Gegenangriff entscheiden.

Damit stand es zwei zu eins für Ludwigshafen, bei einem Verlust an Brett 1 wären wir allerdings aufgrund der schlechteren Berliner Wertung raus. Jochens Turmendspiel ging schliesslich noch in eine Bauernendspiel über, in dem er nichts mehr anbrennen lies. Endstand damit 2,5-1,5.

Vereinsturnier 2012 B Stand nach Runde 7

Klubmeisterschaft Gruppe B

Simon hält Remis gegen Hort

Nicht uninteressant verlief meine Partie gegen den GM Vlastimil Hort in der Simultanveranstaltung anlässlich unseres 100 jährigen Vereinsjubiläums. Der Verlauf zeichnete sich dadurch aus, dass Hort nichts überstürtzte und auf einen Fehler meinerseits lauerte. Meine Grundeinstellung war, ihn mit eher ungewöhnlichen Zugfolgen aus seiner Routine zu bringen. Ich Optimist.

Schon im 10. Zug kam es zu einer Neuerung (jedenfalls nach meiner "alten" Chessbase Datenbank). Nach längerem Lavieren im Mittelspiel lies ich 19. Lg4 zu, was üblicherweise zu einer strategisch ungünstigen Position führt. Aber auch mir gelang der Abtausch des chronisch schlechten Läufers im Königsinder. Alles noch auf Remisbreite also. Durch einen ungenauen Bauerntausch im 37. Zug eröffnete mir Hort die Gelegenheit einen spürbaren Vorteil zu erhalten. Einen Zug später lies ich allerdings die Gelegenheit aus.  Auch Hort hatte gespührt, dass die Partie gerade nach allen Richtungen schwang und willigte in mein Remisangebot nach meinem 39. Zug ein (bei mir wartete die Familie schon eine Stunde - seine Ausrede kenne ich nicht.... ;-))

Derlich hält Remis gegen Hort

Auch unser Spielleiter ringt dem Meister ein Remis ab. Hier die Partie zum Nachspielen...

Mannschaftspokal 2012 Runde 2

Heute, am Morgen nach der 100-Jahr-Feier, empfingen wir in der zweiten Runde des Rheinlandpfalz-Mannschaftspokals die starken Pirmasenser, einer unserer Konkurrenten in der Rheinlandpfalzliga. An den hinteren Bretter spielten Roland Simon gegen Frank Scherer und Andreas Lambert gegen Andreas Stock relativ früh remis. Es hatten sich symmetrische Bauernstellungen ergeben, was zu frühem Figurentausch und Verflachung des Spiels führte. Man hatte allerdings den Eindruck, das hier für Pirmasens etwas mehr drin war.

An Brett 2 war Stefan Erdmann mit allen verfügbaren Bauern auf den gegnerischen König losgestürmt. Unter Qualitätsopfer konnte er grossem Raumvorteil erringen und zudem noch die h-Linie öffnen. Commercon verteidigte sich jedoch zäh, und am Ende verrechnete sich der Ludwigshafener in unklarer Stellung, was zum schnellen Zusammenbruch führte.

Damit blieb nun noch die Partie von Andreas Gypser, der trotz Minusbauer nun unbedingt gewinnen musste. Für den bereits früh geopferten Bauern war sicherlich Kompensation da, aber wie er das gewinnen sollte, war den Zuschauern lange Zeit unklar. Weller stürmte zudem noch am Damenflügel mit seinen Bauern vor, um die Rochadestellung Gypser's aufzureissen. Im Verlaufe dessen gewann er einen zweiten Bauern, der allerdings verdoppelt war. Das Ganze ging ins Endspiel über, wo der Ludwigshafener über die deutlich aktiveren Figuren verfügte, insbesondere über einen starker Läufer auf e5, der das ganze Brett beherrschte. Gypser verbesserte seine Stellung Stück für Stück immer weiter, bis Weller sich nur noch durch ein Figurenopfer zu helfen wusste. Hier kam nun der Läufer e5 ins Spiel, der die Freibauern am Damenflügel hielt, g7 deckte und gleichzeitig auf c3 Mattdrohungen unterstützte. Am Ende verwandelte Gypser zuerst und setzte den gegnerischen König matt.

Damit ging der Kampf 2-2 aus, aber aufgrund der Berliner Wertung, die vordere Bretter höher gewichtet, sind wir eine Runde weiter.

Rheinlandpfälzische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft 2012

Die  Senioren-Mannschaftsmeisterschaft wird im KO-System ausgetragen. Beteiligt sind die Mannschaften von SV Kreuznach (Rheinhessenvertreter, VfR-SC Koblenz (Rheinlandvertreter), TSG Deidesheim (Pfalzvertreter) und SK Ludwigshafen 1912 als Titelverteidiger. Am Samstag, 09.06.2012, wurde das Halbfinale ausgetragen.

 
Deidesheim
 
Ludwigshafen
1 : 3
1
Böhler Karlheinz
-
Krieger Hermann
remis
2
Hiller Joachim
-
Kelchner Hans
0 : 1
3
Bergner Walter
-
Röhm Norbert
0 : 1
4
Bedau Ernst
-
Ullrich Werner
remis
Das andere Halbfinalspiel zwischen Kreuznach und Koblenz endete 2,5 : 1,5 zugunsten von Kreuznach. Das Finale zwischen Ludwigshafen und Kreuznach ist für Ende Juni vorgesehen.
Die Koblenzer haben unter Protest gespielt; weil sie die Spielberechtigung von Grigroij Lesov (Brett 1 von Kreuznach) anzweifelten. An Brett 1 verlor  allerdings Gregorij Lesov gegen den Koblenzer  IM Alfred Kertesz.
 
Nun heißt es, wir müssen den Schiedsspruch abwarten.

27. Hasslocher Schachtage

 

Das Hassloch-Open ist in der Region natürlich ein Klassiker, zu dem nichts viel gesagt werden muss. Bei der 27.Auflage war es keine Rekordteilnahme, aber bei 358 Teilnehmern, darunter 7 Grossmeister und 8 Meister kann man nicht klagen. Wir waren wir in beiden Turnieren vertreten, allerdings nur mit je einem Teilnehmer.

Im B-Turnier erreichte Claus Petschick 5/7 bei einer Verlustpartie (gegen den Sohn des im A-Turnier teilnehmenden IM Gschnitzer), was für Platz 19 von 225 Teilnehmern reichte und ihm eine DWZ-Verbesserung von 15 Punkten einbrachte.

Im stark besetzten A-Turnier war der Berichterstatter (Andreas Lambert) am Start. Leider legte ich nach verhaltenem Start (2 Remisen) am 3.Tag eine Doppelnull ein. Am Ende sorgten 50% für einen Platz in der Mitte des 133 Teilnehmer starken Feldes. Auch wenn Hassloch für mich regelmässig einen DWZ-Aderlass (diesmal 46 Punkte) bedeutet, habe ich die 28.Auflage schon mal vorgemerkt.

Die Details der Veranstaltung können auf der Veranstalterseite http://schachclub-1926-hassloch.de/index.php eingesehen werden. Am Ende war im A-Turnier eine Troika mit 6 Punkten vorne, von der GM Shchekachev die bessere Wertung vor IM Vadim Chernov und GM Dmitry Svetushkin hatte.

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