Spielbetrieb

Mehrere Zwölfer bei Osterturnieren

Über die Ostertage waren mehrere Zwölfer auf Turnieren unterwegs. Deshalb ein Kurzbericht über die uns bekannten Ergebnisse. Wer sich nicht findet und auch aktiv war, "darf" sich natürlich auch melden ...

Beim Pfälzischen Schachkongress in Pirmasens waren Johannes Feldmann im MTB und Ralph Ritter im MAT 2 am Start. Bei den neunrundigen Turnieren spielt jeder Teilnehmer der Zehnergruppen gegen alle anderen. Johannes hatte vor dem Turnier in der zweithöchsten Gruppe nur die neuntbeste DWZ und belegte mit 50% einen guten Platz 5. Ralph erzielte 5 Punkte und wurde in seiner Gruppe ebenfalls Fünfter. Franz Pachl war mit einem Problemlösungsturnier vertreten.

Jedes Jahr ein Ereignis ist das neunrundige Open in Deizisau bei Stuttgart, das mit fast 800 Teilnehmern in 3 Gruppen (Wertungszahl bis 1400, Wertungszahl 1401 – 1999, Wertungszahl 2000 aufwärts) nicht nur Deutschland größtes, sondern wohl auch in der Spitze bestbesetzes Turnier ist.

Busabholung morgens vom Hotel und abends zurückbringen, eigene und preisgünstige Küche, tolle Spielbedingungen, nette Organisatoren etc. machen das Turnier zu einem sehr empfehlenswerten Ereignis.

Im A-Turnier (388 Teilnehmer) waren Stefan Erdmann, Karlheinz Esswein und Andreas Gypser dabei. Im B-Turnier (303 Teilnehmer) fand man Ralf Kissel und Peter Pham.

Mit einer Leistung von über 2100 und 4,5 Punkten konnte sich Karlheinz, der sehr ruhig und stark spielte, auf Platz 198 katapultieren, was en passant noch eine Verbesserung von 35 Punkten bedeutete. Andreas spielte fast immer am längsten und die eher positionell angelegten Partien führten mit 4 Punkten zu Platz 228. Den IM Smets hatte er fast "am Wickel", aber er konnte noch ins Remis entkommen. Stefan konnte in den frühen Runden den holländischen IM Bosch mit Schwarz bezwingen und dem starken IM Schneider ein Remis abtrotzen. Leider war dann etwas die Luft raus. Mit 3,5 Punkten und der besten Leistung bei dieser Punktezahl belegte er schließlich Platz 281.

Peter Pham und Ralf Kissel erreichten im B-Turnier mit 4,5 Punkten jeweils 50% und belegten die Plätze 129 und 160. Peter spielte sehr aggressiv und kompromisslos, hatte auch die beste Wertung seiner Punktezahl und erspielte sich eine ELO von 1828. 4 Siegen standen 4 Niederlagen gegenüber und das einzige Remis war auch eher der beiderseitigen Erschöpfung geschuldet. Ich spielte diesmal leider wieder "Achterbahnschach". Zweimal richtig schlecht und zweimal aus besserer Stellung nur Remis. Beruhigend allerdings das Ausbleiben grober taktischer Schnitzer und die recht souveränen 3 aus 3 mit Schwarz in der Französischen Verteidigung.