Dritte Mannschaft gewinnt in Haßloch – Verbindung zum Mittelfeld hergestellt

Nach drei Niederlagen zum Saisonstart mussten wir heute in der Bezirksliga bei Haßloch II antreten. Eine weitere Niederlage hätte uns in große Abstiegsgefahr gebracht. Nach wechselvollem Verlauf konnten wir mit 4,5:3,5 gewinnen und liegen jetzt auf Platz 8. Bei einem Heimsieg an Nikolaus gegen die 2. Mannschaft der Schachfreunde dürfte der Klassenerhalt fast gesichert sein.

Heute konnte Reinhardt Fischer nicht dabei sein, dafür spielte Sinan Göcülü aus der 4. Mannschaft.
Seinen Frust von der Seele spielte sich Norbert Zielenski, der nach unglücklichen Partien heute seinem Gegner einen wichtigen Zentrumsbauer herausoperierte und dann seine Figuren optimal aufstellte. Nach weniger als drei Stunden führten wir mit 1:0. Sinan sammelte weiter Schacherfahrung musste aber im Turmendspiel mit zwei Minusbauern aufgeben. Er wird uns aber in Zukunft noch viel Freude machen. Leider schaffen wir keinen Mannschaftskampf ohne groben Fehler. Diesmal war ich an der Reihe. In einer sehr scharfen, mir aber „eigentlich“ bekannten, Winawervariante im Franzosen, machte ich den zweiten Zug vor dem ersten und das tat richtig weh.
In bekannter Stellung zog ich a tempo. Nur muss man zuerst den gegnerischen Angriffsläufer abtauschen und dann die Stellung konsolidieren. Andersrum verliert man ohne Kompensation einen Läufer und so hatte ich nach 17 Zügen einen Scherbenhaufen auf dem Brett. Im Mannschaftssinne spielte ich noch 2 Stunden weiter, Sinn machte das aber nicht mehr. Sehr erfreulich die Entwicklung der Jungtalente Richard Muckle und Yannick Kemper an den Brettern 3 und 4. Richard spielte mit Weiß aggressiv aber sicher und gewann im Mittelspiel entscheidendes Material. Bei Yannick ging es sehr chaotisch zu. Er zeugte sich sehr eröffungsfest und stand klar besser, übersah dann aber eine taktische Drohung und geriet ins Hintertreffen, bevor sein Gegner zwanglos eine Figur zurückgab. So einfach wollte er dann nicht gewinnen und konnte nach sehr undurchsichtigem weiteren Spielverlauf ihn dann im Endspiel König/Turm gegen König/Läufer überlisten. Somit führten wir mit 3:2 als Claus Petschick ein ungleichfarbiges Läuferendspiel. Remis gab. Zum Machtwinner wurde Thomas Keßler, der an Brett 2 mit Schwarz sehr stark spielte und seinem Gegner keine Chance ließ. Martin Köbsel geriet leider in ein Endspiel mit Springer gegen Läufer und entferntem Freibauer, das nicht zu halten war. Da war aber der Kampf zum Glück schon gewonnen.

Dritte Mannschaft verliert erneut – ab jetzt Abstiegskampf pur

Unsere 3. Mannschaft in der Bezirksliga hat auch ihren dritten Kampf in dieser Saison verloren und findet sich mit 0:6 Punkten und nur 7,5 Brettpunkten vollkommen verdient auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Heute gerieten wir gegen Mutterstadt II mit 2:5 unter die Schachräder. Am allerwenigsten ist dafür MF Martin Köbsel verantwortlich zu machen, der tut was er kann, um den Laden zusammenzuhalten. Heute fielen (aus absolut verständlichen Gründen) Reinhardt Fischer und Yannick Kemper aus und wir mussten Richard Muckle an die 2. Mannschaft abgeben. Dafür half aus der 4. Mannschaft der noch etwas unerfahrere Sanan Gücülu aus, der seine Sache sehr ordentlich machte, aber in der Bezirksliga noch etwas lernen muss. Da die 4. Mannschaft gleichzeitig spielte, musste sie nur zu fünft statt zu sechst antreten und schaffte in der Kreisliga ein sogar unglückliches 3:3 gegen Altrip II. Erich Jäger war erstmals für uns dabei. Da Mutterstadt auch nur zu siebt war, ließen wir beide das achte Brett frei.

Durch die vielen Ausfälle müssen fast alle im Schnitt 3 Bretter höher spielen als sie gemeldet sind und das macht sich bemerkbar. In der dritten und vierten Stunde begehen wir in dieser Saison in jedem Mannschaftskampf 2 bis 3 unnötige strategische Fehler, die erst zu klar schlechteren Stellungen und dann mangels Gegenspiel auch zum Verlust führen, wobei sich das über alle Spieler „gerecht“ verteilt. Diesmal ging es Norbert Zielenski und Erich Jäger so. Claus Petschick hielt am Spitzenbrett sicher remis und Thomas Keßler konnte am 2. Brett gegen Marcel Böhles schön gewinnen. Martin Köbsel musste angreifen, um noch eine Chance auf ein Unentschieden zu erreichen und überzog, während ich im dritten Kampf zum dritten Mal nicht über ein Remis hinauskam, weil ich erneut eine sehr vielversprechende Stellung im späten Mittelspiel durch einen Konzentrationsabfall „unglücklich“ abwickelte.

Was ist jetzt zu tun? Zwei Tatsachen fallen ins Auge: Wir müssen endlich mal als Mannschaft auftreten, die sich bemüht, auch dementsprechend „sauber“ zu rechnen. Das ist null Vorwurf und wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir das draufhaben. Es ist zum anderen absolut unnötig, nach drei von neun Kämpfen in Panik zu verfallen. Wir haben noch mehrere absolut schlagbare Gegner vor der Schachflinte. Aufwachen sollten wir allerdings spätestens jetzt schon.  

Dritte Mannschaft hält Klasse - Saisonbilanz

In der letzten Runde in der Bezirksliga verlor unsere 3. Mannschaft zu Hause gegen Altrip mit 2:6,
wobei wir die beiden ehemaligen Zwölferaktiven Jens Mink und Dominique Sattel bei uns begrüßen konnten. Wir erreichten gegen die klar favorisierten Altriper, die am Saisonende Platz 2 belegen, vier remis. Limburgerhof steigt in die 2. Pfalzliga auf. Claus Petschick konnte am Spitzenbrett gegen Jens Mink ebenso remisieren wie Ralf Kissel an Brett 4 nach jeweils zäher, aber sicherer Verteidigung. Richard Muckle zeigt weiter ansteigende Form und spielte gegen seinen ehemaligen Jugendtrainer Norbert Kugel an Brett 3 sehr sicher. Pech hatte Martin Köbsel, der gegen seinen deutlich stärker eingeschätzten Gegner an Brett 5 taktisch brillieren konnte. Er sah zwar in bedrängter Stellung eine Remisschaukel, hätte aber durch den nächsten guten Zug den vollen Punkt einfahren können. Schade.

Mit 5:13 Punkten belegen wir am Ende Platz 8 und konnten Lambsheim III und Worms III hinter uns lassen. Damit haben wir uns auch für die nächste Saison in der Bezirksliga qualifiziert. Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können und ein großes Lob geht an Mannschaftsführer Martin Köbsel, der im Laufe der Saison organisatorisch sehr viel zu tun hatte, um das hinzubekommen und so einiges geradezubiegen. Zwar gibt es eine zuverlässige Basis von 5 bis 6 Spielern, die zuverlässig und spielstark genug für die Klasse sind, aber wenn in der nächsten Saison keine Blutzufuhr von außen kommt, wird der Klassenerhalt sehr schwierig werden. Mit Waldsee steigt eine starke Mannschaft aus der Bezirksklasse auf und mit Frankenthal kommt aus der 2. Pfalzliga eine starke Mannschaft von oben.

Organisatorisch und mannschaftstaktisch lässt sich zwar einiges kompensieren, aber der momentane Stamm an Spielern ist wohl zu dünn, um sorgenfrei in die nächste Saison gehen zu können.


Bezirksliga: 3. Mannschaft schlägt Lambsheim 3 mit 6,5 – Klassenerhalt fast sicher

Bezirksliga: 3. Mannschaft schlägt Lambsheim 3 mit 6,5 – Klassenerhalt fast sicher

Zum ersten Spieltag im neuen Jahr mussten wir in den 3. Stock ins Kellerduell zu den Schachfreunden von Lambsheim 3, die in Bestbesetzung antraten. Auch wir waren mit Ausnahme des länger pausierenden Martin Larsch komplett und von Mannschaftsführer Martin Köbsel gut vorbereitet worden. Nach etwas holprigem Beginn gewannen wir deutlich mit 6,5: 1,5 und befinden uns nun mit 5:7 Punkten im Mittelfeld. Bei maximal zwei Absteigern dürfte der Klassenerhalt bereits jetzt fast sicher sein.
Nach etwa zwei Stunden nahm Horst Zielenski am Spitzenbrett in schlechterer Stellung das Remisangebot seines von der Zahl her etwas schlechteren Gegners an. Kurze Zeit später konnte ich uns in Führung bringen. Mein Gegner wollte nicht rochieren, überließ mir das Läuferpaar und das komplette Zentrum. Nach 17 Zügen war die Partie eigentlich vorbei. Ich musste noch zwei genaue Züge finden, um einen Angriff abzuwehren, aber dann war der Ofen aus. Martin Köbsel fand sich in der Eröffnung nicht so zurecht und hatte aufgrund der eigenwilligen Aufstellung der Lambsheimer einen starken Gegner erwischt. Das sah nicht so gut aus. An allen anderen Brettern war man mitten im Mittelspiel, wobei die Lambsheimer fast überall sehr viel Zeit verbrauchten. Claus Petschick steuerte an Brett 2 mit zwei weit vorgerückten verbundenen Freibauern und Läuferpaar den nächsten Punkt bei und Reinhardt Fischer konnte in komplizierter Stellung die gegnerische Dame mitten auf dem Brett fangen. Als Richard Muckle beherzt angriff, übersah seine Gegnerin eine taktische Wendung und überschritt in verlorener Stellung die Zeit. Der Kampf war gewonnen und die Niederlage von Martin tat kollektiv nicht mehr wirklich weh. Kurios ging es bei Norbert Zielenski zu. Sein Gegner traute sich in hochgradiger Zeitnot mehrmals nicht, eine „herumstehende“ Figur einfach zu schlagen und überschritt im 40. Zug die Zeit. Thomas Kessler brachte schließlich seine herauskombinierte Mehrqualität sehr ruhig in den Gewinnhafen.