Spielbetrieb

Partie des Tages

Hier eine Partie unseres Schachfreundes Stefan Simon aus dem Mannschaftskampf gegen Ramstein-Miesenbach I.

Zweite und Dritte Mannschaft

Obwohl Hans Kelchner an Brett eins den mit Abstand stärksten gegnerischen Spieler Markus Supper besiegen konnte, reichte es beim Abstiegskandidaten Hagenbach für die zweite Mannschaft nur zum Unentschieden. Einzelergebnisse gibt es auf der Sbrp-Ergebnisdienstseite.

Nibelungenopen

Das Turnier verzeichnete mit 216 Spielern einen neuen Teilnehmerrekord. Organisation, Verpflegung, Turnierleitung, Spielbedingungen waren wie im auch letzten Jahr ausgezeichnet - hier gibt es nichts Neues.

Drei Zwölfer waren dabei, leider einer zu wenig für eine Mannschaftswertung. In der ersten Runde wollte es der Zufall, dass es zum 12er-internen Duell zwischen Peter Pham und Andreas Lambert kam. Dieses konnte Letzterer mit etwas Glück (Peter stellte in klar besserer Stellung einzügig die Partie ein) für sich entscheiden.

Auf der Turnierseite findet sich der Endstand und die inoffizieller Auswertung , auf die ich mich hier beziehe.

Peter holte 4 Punkte, was neben einem DWZ-Gewinn von 32 Punkten einer Elo-Halbwertung von 1968 entspricht (nach inoffizieller Auswertung). Reiner Junker, der sich seiner Haut gegen diverse Jugendtalente erwehren musste, verlor die Schlussrunde und wurde mit 4,5 Punkten 36-ster. Andreas Lambert konnte einige kritische Stellungen zum Remis retten und holte insgesamt 5 Punkte was dem 18.Platz entsprach.

Vierte gewinnt, Fünfte verliert

 

Den zweiten Sieg im zweiten Mannschaftskampf schaffte unsere vierte Mannschaft in der Kreisliga gegen Speyer II. Für den kurzfristig ausgefallenen Horst Zielenski war Maxim Jenner an Brett 6 dabei und erzielte ein wichtiges Remis. Winfried Breitling ersetzte Udo Schneekloth an Brett 5 und steuerte durch sicheres Spiel einen vollen Punkt bei. Gut unterwegs auch unsere Spitzenbretter Martin Larsch, der im Herboldstyle seinen Gegner im Göringambit vernaschte und Thomas Beyer, der seinen blitzenden Gegner auch sicher im Griff hatte. Da nur an sechs Brettern gespielt wird, machte es dann nichts mehr aus, dass MF Martin Köbsel an Brett 4 verlor. Am längsten spielten Norbert Zielenski und "Routinier" Dr. Tochtermann (auch schon deutlich über 90); am Ende stand ein gerechtes Unentschieden und der zweite 4:2-Sieg.

Unsere Fünfte Mannschaft verlor nicht unverdient gegen Schifferstadt IV mit 2,5:3,5 und findet sich nach 2 Niederlagen mit im Tabellenkeller wieder. Leider war Magdalena Geißler nicht erschienen und wir lagen daher 0:1 in Rückstand. Mein Gegner verspekulierte sich in der Eröffnung und musste nach einem Läuferabzug schon recht schnell die Waffen strecken. Leider passierte MF Werner Schwarz das gleiche Malheur. Die Aktion kostete einen Turm und somit den ganzen Punkt. Karl Schrank gewann dafür ein besseres Bauernendspiel souverän und es stand 2:2. Leider stand Mark Duda sehr passiv und ließ die Chance auf Gegenspiel aus. Als er dann in Zeitnot kam und die Qualität einstellte war die Partie verloren. Somit musste Alexander Larsch an Brett 2 ein wahrscheinliches Remisendspiel auf Gewinn spielen, was leider nicht gelang und wir so den Kampf verloren hatten.

Zweite Mannschaft 4:4 gegen Worms

 

Liebe Schachfreunde,

am heutigen Sonntag waren im heimischen Klublokal unsere Zweite gegen das leicht favorisierte Worms II und unsere Fünfte gegen Schifferstadt IV zu Gange. Die Vierte war in Speyer an den Brettern zu finden. In der 1. Pfalzliga waren unsere Wormser Gäste bis auf Brett 8 in Bestbesetzung angetretren. Bei uns fiel Stefan Simon an Brett 1 wegen Akkordeonhobby aus. Dafür war MF Manfred Derlich an Brett 7 diesmal mit von der Partie und auch Norbert Röhm und Gerhard Wetzel waren dabei. Mit sechs ausgespielten Remis, einem Sieg von Sfr Böhler an 8 und einer Niederlage von Peter Pham gegen den RLP-Mannschaftspokalsieger Tran an 6 geht das Ergebnis in Ordnung.

Recht schnell remis machten an Brett 3 der starke Wormser "Spätjugendliche" Mike Martin und unser Neuzugang Karlheinz Röhm. Kurze Zeit später kam es zum gleichen Ergebnis an Brett 2 zwischen Hermann Krieger und Sfr. Slany. Zwar gewann Hermann in der Eröffnung einen Bauern, fand dann aber wohl leider nicht die beste Fortsetzung und das schwarze Gegenspiel sah gefährlich aus. Ebenfalls Remis an den Brettern 4 und 5 als Uwe Alex in äußerst unklarer Stellung gegen Sfr. Vohmann Remis anbot und Gerhard Wetzel nach solider Verteidigung einen weiteren halben Punkt beisteuerte.

Zu diesem Zeitpunkt, kurz vor der Zeitkontrolle stand Peter Pham bereits auf Verlust, dafür Karlheinz Böhler deutlich besser. Manfred Derlich stand sehr passiv und eher schlecht, Hans Kelchner mit Schwarz im Vorstoßfranzosen dafür etwas besser. Folgerichtig verlor Peter auch seine Partie und Karlheinz gewann sicher. Hans stand besser fand, aber leider nicht die vielversprechendste Forstsetzung gegen Patrick Boos. Remis.

Manfred "bewies", dass Turmendspiele (sei es mit Minusbauer) immer Remis sind. Er kämpfte bravourös und sein Gegner musste sich nach ein paar ungenauen Zügen mit dem halben Punkt zufriedengeben. In der Vorjahressaison holte unsere 2. Mannschaft gegen Schwegenheim und Worms keinen Punkt. Diesmal haben wir drei daraus gemacht. In zwei Wochen in Hagenbach geht es darum, sich in der Spitzengruppe festzusetzen.

Auftaktpartie mit blauem Auge überstanden

Zum Auftakt der Rheinlandpfalzliga bekamen wir mit dem Letztjahresdritten Turm Lahnstein gleich eine schwere Aufgabe zugelost. Dementsprechend zäh ging es los. Erst in der vierten Spielstunde fiehlen die ersten Entscheidungen. An Brett eins war die Partie zwischen Lambert und Dranischnikov aus einem unkonventionellen Mittelspiel in ein ausgeglichenes Endspiel übergegangen - Remis.

Dann ging es Schlag auf Schlag. Karl-Heinz Eßwein nutzte den positionell fragwürdigen Aufbau von Stephan Büchner konsequent aus, während Andreas Gypser den erspielten Materialvorteil ebenfalls verwerten konnte. Dramatisch war es an Brett 8 bei Stefan Simon, dessen jugendlicher Gegner mit der geschlossenen Partieanlage gar nicht zurecht kam und bei schlechter Stellung noch in höchste Zeitnot kam. Wie durch ein Wunder hielt er jedoch dem Druck stand, und schaffte mit 2 Sekunden Restzeit den 40. Zug. Danach stand er immer noch schlechter, konnte die Stellung jedoch verwickeln und sogar noch gewinnen. Stefan Erdmann sah sich an Brett 5 bald einem unangenehmen Königsangriff ausgesetzt. Matt wurde es nicht, aber er landete in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern, das er nicht halten konnte. Damit stand es 2,5-2,5 und in allen drei noch laufenden Partien standen die Lahnsteiner besser. Die Wende kam, als Reiner Junkers Gegner versuchte, seine äussert vorteilhaft stehende Partie mit einem Damenopfer zu beenden. Zwar bekam er dafür zwei Freibauern von denen einer zur neuen Dame wurde, doch konnte Reiner im Gegenzug Dauerschach forcieren. Die zweite kritische Partie war die von Stefan Johann. Er hatte die ganze Zeit eine Stellung mit isoliertem Damenbauern verteidigt, und war nun in einem schlechten Leichtfigurenendspiel gelandet, das er Dank präzisem Spiel und 'falschem' Läufer des Gegners (weisser h-Bauer und weissfeldriger Läufer) Remis halten konnte. Als letztes spielte noch Johannes Feldmann. Auch er war in ein schlechtes Endspiel gekommen und hatte einen Bauern eingebüsst. Angesichts der ungleichfarbigen Läufer zeichnete sich hier allerdings schon früh das Remis ab. Johannes opferte dann noch einen zweiten Bauern um eine uneinehmbare Festung zu errichten. Endstand damit 4-4, für die weitere Saison stehen uns alle Möglichkeiten offen. Die Einzelergebnisse der Runde kann man dem Ergebnisdienst des Schachbundes Rheinlandpfalz entnehmen. Dort sind auch die Rating-Schnitte der angetretenen Spieler entnehmen. Demnach war Lahnstein (2118) gegenüber Ludwigshafen (2089) leicht favorisiert, was den Spielverlauf auch ungefähr wiederspiegelte.

IM Zaitsev gewinnt Walzmühl-Open

 

Die Einzelheiten können der Schlussrangliste entnommen werden.

Zu einem festen Bestandteil im deutschen Schachkalender hat sich das Walzmühl-Schnellturnier in Ludwigshafen (9 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten pro Spieler und Partie) entwickelt. Auch am Samstag, den 6.8. fanden wieder Schachfreunde von Nürnberg, über Heilbronn und Tübingen bis Mainz, Bochum und Aue den Weg in das Einkaufszentrum in Ludwigshafen. 7 Titelträger und 32 Teilnehmer mit einer Wertungszahl von über 2000 sorgten für das sehr stark besetzte Turnier, an dem insgesamt 88 Schachfreunde teilnahmen.

Am Ende setzte sich der russische Internationale Meister Mikhail Zaitsev aus Bochum durch, der mit 8,5 Punkten aus 9 Partien in der Feinwertung etwas besser als der lettische Großmeister Viesturs Meijers lag, der ebenfalls 8,5 Punkte aufwies. Die Partie der beiden Erstplatzierten endete Remis. Schon etwas Abstand wies der Dritte, Fidemeister Josef Gheng mit 7 Punkten auf, der damit einen Platz vor dem ersten Nichttitelträger Bernhard Guttenbacher aus Dahn landete. GM Vladimir Gurewitsch, der das Turnier in der Vergangenheit gewinnen konnte, belegte Platz 5 und IM Milov, ebenfalls bereits Sieger in Ludwigshafen, wurde Achter.

Bester Spieler aus der Region wurde der Frankenthaler Oberligaspieler Dr. Christoph Johann auf Platz 14 mit 6 Punkten. Die Ratingpreise gingen an Hans Reis (unter DWZ 2000), der aus Ludwigshafen stammt und extra aus Frankreich anreiste, an Peter Pham (unter 1800) vom Ausrichterverein SK Ludwigshafen 1912, Wolfgang Bunzenthal aus Lambsheim (unter 1600) und Dirk Spiegel (unter 1400). Der Seniorenpreisträger heißt IM Klaus Klundt (SC Heussenstamm) und die Jugendpreise U18 und U14 erspielten sich Martin Grünter aus Mainz und Marcel Mikeler aus Heilbronn.

Das Organisationsteam, das für einen reibungslosen und zügigen Turnierablauf sorgte bestand aus Uwe Alex, Manfred Derlich, Dr. Andreas Gypser und Ralf Kissel. Als ausrichtender Verein bedankt sich der SK Ludwigshafen 1912 beim Management des Walzmühlcenters, das wieder Sach- und Geldpreise im Wert von 1000 Euro zur Verfügung gestellt hat. Den begehrten Geschenkkorb, der traditionell am Ende des Turniers verlost wurde, konnte Reinhard Ley mit nach Siershahn nehmen. Wir freuen uns auf eine Neuauflage im Jahr 2012, in dem wir ja auch das 100jährigeVereinsjubiläum feiern dürfen.

 

Bilder vom Turnier

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Manfred Derlich übergibt den Präsentkorb an Rheinhard Ley

Manfred Derlich uebergibt Praesentkorb
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