Pokal Zwischenrunde : Kurzmeldung + Ergebnisse

Die Favoriten setzten sich durch.

Favorit Emmendingen war mit 4 GMs angetreten und wurde gegen die SG Bensheim gelost, die nur einen Spieler über 2000 Elo im Aufgebot hatten (das war die Mannschaft, die auch die Qualifikation geschafft hatte). Zumindest an Brett 1 sah es zwischenzeitlich etwas heikel aus für GM Rausis, aber am Ende setzte er sich ebenso wie seine Kollegen durch. 4-0 für Emmendingen.

 

In der zweiten Begegnung spielte der SK Ludwigshafen gegen Bonn-Bad Godesberg. Ludwigshafen gewann an Brett 1 (Reiner Junker gegen IM Seeger) und Brett 4, während die Mittelbretter verloren gingen - die Partie von Andreas Gypser sehr unglücklich, da er im Damenendspiel eigentlich am Drücker war und in eine Mattfalle lief.

Im anschliessenden Blitz-Stechen setzte sich Bad Godesberg mit 3-1 durch.

 

Morgen um 10:00 gibt es also das Finale der beiden favorisierten Vereine Bonn-Bad Godesberg und Emmendingen.

 

Nachtrag : Einzelergebnisse ( aus PDF kopiert )

 

Gruppe 5
Ausrichter: SK Ludwigshafen
Rd.1
SC Emmendingen - SGes Bensheim 4,0 - 0,0
1 Dr. Rausis, Igors (2651) - Kaiser, Frederic (1880) 1 - 0
2 Baklan, Vladimir (2600) - Goeke, Bernd (2021) 1 - 0
3 Sokolov, Andrei (2488) - Ehmsen, Heinrich Eckhart (1967) 1 - 0
4 Miezis, Normunds (2470) - Warnk, Torsten (1829) 1 - 0
Godesberger SK - SK Ludwigshafen 2,0 - 2,0 5-5 3,0 - 1,0
1 Seger, Rüdiger (2350) - Junker, Reiner (2231) 0 - 1
2 Köhler, Christian Friedrich (2242) - Kemper, Yannick (1890) 1 - 0
3 Kutzner, Stephen (2196) - Dr. Gypser, Andreas (2151) 1 - 0
4 Brandt, Sebastian (2235) - Lambert, Andreas (2115) 0 - 1

Erste Unentschieden gegen Tabellenführer

Bei diesem Spitzenkampf der Liga gingen alle Partien über die volle Distanz, es gab keine frühen Remisen. Hier die Ergebnisse in der zeitlichen Reihenfolge.
1) Stefan Johann remisierte ein ruhiges Damengambit bei dem sich die c- und d-Linien öffneten. Stefan hatte einen Doppelbauern, dafür aber den starken Läufer gegen den Springer.
2) Karlheinz Esswein behandelte die französische Partie als Weißer zunächst nicht optimal. Er verwickelte und konnte ausgerechnet am Damenflügel durchbrechen, wobei sein a-Bauer bis nach a7 lief - eher selten in dieser Eröffnung. 1,5-0,5
3) Ersatzspieler Dieter Villing ging in ein besseres Endspiel mit Läuferpaar und Raumvorteil, was er in einen klaren Sieg umwandelte. Damit 2,5-0,5.
Es fing also gut an, wobei Andreas Lambert zu diesem Zeitpunkt eine sehr schlechte Stellung (kein Gegenspiel, Bauernschwächen, gegnerisches Läuferpaar) verteidigen mußte.
Die restlichen Partien wurden erst im späten Endspiel entschieden.
4) Yannick Kempers äusserst wechselhafte Partie (mit Figuren- und Qualitätsopfer) endet im Remisendspiel. 3-1
5) An Brett 1 spielten Julius Muckle und Johannes Carow eine höchst undurchsichtige Partie mit ungleichem Material und Freibauern auf beiden Seiten im Mittelspiel. Zumindest die Zuschauer wußten nie, wer da nun besser steht. Am Ende setzte sich Heidesheimer durch. 3-2
6) Reiner Junker hatte ein ausgeglichen Turmendspiel das dann auch Remis endete.
7) Andreas Lambert war in der Eröffnung durch einen unbedachten Zug in eine fast verlorene Stellung geraten. Durch eine zufällige Taktik konnte geriet er in ein Endspiel mit Minusbauer, aber ungleichfarbigen Läufern (mit einem Turmpaar). Der Gegner versuchte eine Weile zu gewinnen, aber da war dann nichts mehr.
Somit 4-3 für uns.
8) Als Letzter spielte noch Richard Muckle, der ein schlechteres Doppelturmendspiel sechs Stunden lang verteidigt hatte. Am Ende reichte es leider nicht ganz, und er musste die Niederlage quittieren.

Damit Endstand 4-4, so wie letztes Jahr. Da Pirmasens verloren hat, sind wir auf Platz zwei der Tabelle vorgerückt. An Platz 1 steht - mit 2 Mannschaftspunkten Vorsprung - unser heutiger Gegner Heidesheim.

Erste gewinnt sicher in Koblenz

Heute spielten wir beim SV Koblenz, der sich im Abstiegskampf befindet. Die Koblenzer waren ersatzgeschwächt (die Stammmannschaft dort ist recht stark), so dass wir favorisiert ins Rennen gingen.
Es ging dann auch gut los, mit drei Siegen von Julius Muckle, Stefan Johann und Andreas Lambert. Julius hatte bei der Vorbereitung festgestellt dass sein Gegner stets das gleiche Schema verwendet und eine Variante gefunden, in der dieses Schema nicht passte. Er bekam schnell starken Angriff und gewann sicher.
Andreas Lambert hatte eine zweischneidige Sizilianische Partie mit entgegengesetzten Rochaden auf dem Brett, in der sein Angriff durchschlug.
Bei Stefan entschied sich die Partie in scheinbar normaler Stellung durch eine Taktik die einen Königsangriff ermöglichte.
Dazu ein Remis von Reiner Junker, der angesichts nahender Zeitnot und unklarer Stellung mit Remis zufrieden war - auch angesichts des Standes von 3-0 für uns.
Damit : 3,5-0,5.
Den Siegpunkt holte dann Andreas Gypser, der seinen Gegner ebenfalls von Anfang an unter Druck setzte. Der Kampf war damit schon vor der ersten Zeitkontrolle mit 4,5-0,5 entschieden.
Danach mussten wir zwei Niederlagen hinnehmen. Für Ujup Murseli verlief die Eröffnung ungünstig, und er nahm eine Verteidigungsstellung ein, bei der sich zwei Bauernreihen von jeweils 4 Bauern gegenüberstanden. Der Gegner bereitete geduldig einen Durchbruch vor und konnte die Partie im Leichtfigurenendspiel gewinnne. Karlheinz Eßwein erspielte sich eine positionell klar bessere Stellung. Er brachte dann ein Figurenopfer für Königsangriff, das jedoch nicht ganz durchschlug.
Stand nun 4,5-2,5. Als letzter spielte Richard Muckle, der in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und diesen dann zäh verteidigt hatte. Der Bauer wurde im Endspiel zum Freibauern, der jedoch von den gegnerischen Turmen angegriffen und blockiert wurde. Unter Qualitätsopfer brachte Richard den Bauern dennoch vorwärts und gewann das Endspiel souverän.
Endstand : 5,5-2,5

Erste Mannschaft gewinnt gegen Trier

Heute spielten wir gegen Turm Trier. Die Ergebnisse in zeitlicher Reihenfolge :
11:30 : Bereits kurz nach Spielbeginn bekam Andreas Lambert von seinem Gegner ein Remisangebot offeriert. Angesichts des ungefähr gleichstarken Gegners sowie der schwarzen Steine nahm er an.
Die restlichen Partien wurden ausgespielt.
14:00 : Es folgte ein Remis von Karlheinz Eßwein. Er hatte das Läuferpaar und Raumvorteil, jedoch war die Stellung stark vereinfacht und der gegnerische Aufbau zu solide.
14:45 : Andreas Gypser hatte schon eine Weile Druckspiel aufgebaut, dem der Gegner nicht mehr standhielt. Stand damit : 2-1 für Ludwigshafen.
14:55 : Yannick Kemper öffnete die Stellung und zerrte den gegnerischen König in die Mitte. Der König überlebte, aber Yannick gewann das daraus entstandene Turmendspiel mit zwei Mehrbauern.
Kurz darauf trennten sich Julius Muckle und Pascal Barzen am Spitzenbrett mit Remis. Julius stand in einer langen Theorievariante mit Qualitätsopfer ausgezeichnet, entschied sich aber unter den vielen guten Möglichkeiten nicht für die beste Fortsetzung. Zunächst stand er auf Gewinn, dann sein Gegner, am Ende wurde es remis.
3,5-1,5 für Ludwigshafen.
15:20 : In einer komplizierten Partie gewann Reiner Junker gegen das Nachwuchstalent Michael Yankelevich.
Damit war der Sieg mit 4,5-1,5 sichergestellt.
15:30 : Richard Muckle hatte eine sehr passive Stellung lange Zeit gut verteidigt und konnte sich sogar Hoffnungen auf ein günstiges Endspiel machen. Am Ende konnte er jedoch einen taktischen Einschlag nicht verhindern. 4,5-2,5.
15:45 : Zum Abschluss hielt Stefan Johann seine Stellung Remis.
Endstand : 5-3.

Nach Ratingschnitt der Mannschaften war übrigens zu erwarten dass wir 5.01 Punkte holen.