Spielbetrieb

Schach und Shogi gemeinsam- ein geglücktes Experiment

Am ersten Samstag im Jahr tragen wir traditionell unser Schnellschachturnier und seit einigen Jahren auch das Neujahrsturnier im Shogi aus. Bisher immer getrennt in der Aula der BBS Wirtschaft 1 und im Klubheim, in diesem Jahr zum ersten Mal gemeinsam in der BBS Wirtschaft 1.

Bereits um 10 h morgens begannen unsere Shogifreunde mit ihrem Wettbewerb. Es waren fünf Runden nach Mc Mahon System angesagt. Mc Mahon unterscheidet sich vom Schweizer System dadurch, dass man in jeder Partie gegen ungefähr gleichstarke Gegner antritt und sich so die Rangliste langsam hoch oder runterspielt. Es hatten sich 30 Spieler zum Turnier eingefunden, darunter einige sehr starke Spieler aus dem Mutterland des Shogi-Japan. Nach beendeten Partien sah man die Shogi-Jünger auch an den bereits aufgebauten Schachbrettern- da gab es keine Berührungsängste. Ab 12.00 h trafen dann die Teilnehmer des Schachturniers nach und nach ein und kibitzten auch neugierig bei dem vielen noch unbekannten Spiel. Einige nutzten später die Pausen, um die Regeln zu lernen und erste Schritte auf dem Shogibrett zu machen.

Das Shogiturnier war dann gegen 17.00 h beendet und die Shogifreunde nutzten eine Pause zwischen zwei Runden des Schachturniers dann um ihre Sieger zu küren. Die Schachspieler hatten danach das Spiellokal wieder für sich und kämpften noch bis ca. 21 h um die Preise. Besonders zu erwähnen ist der erneute Sieg des 12ers Wolfgang Vohmann gegen IM Dieter Morawietz. Bereits im Vorjahr war ihm dieses Kunststück gelungen und so auch wieder in diesem Jahr.

Den ersten Preis gewann ohne Niederlage mit fünf Siegen und zwei Remis IM Vadim Chernov. Auf dem geteilten zweiten und dritten Platz folgten Tobias Bärwinkel (SK Landau) und IM Solonar (Heusenstamm) beide mit 5,5 Punkten, wobei der Landauer die bessere Zweitwertung aufwies.

Das Verfolgerfeld der Spieler mit fünf Punkten führte dann IM Dieter Morawietz (Köln) vor Oleg Yakovenko (Niederkirchen) und Lokalmatador Andreas Lambert als bestem 12er auf Platz 6 an.

Die Ratingpreise gewannen: DWZ <2000: Johannes Esterluss (Lorsch) vor Dr. Rudolf Benninger (Heusenstamm); DWZ <1800: Philipp Scholz (SC Ramstein) vor Gisbert Dickel (Schachhaus Ludwigshafen); DWZ <1500: Klaus Overhoff (SK Mannheim) vor Stephan Lorch (SF Heidelberg).

Besonders zu erwähnen ist die Küche, die durch japanische Spezialitäten wie einen Eintopf und Onigiri glänzte. Eine willkommende Ergänzung zu den altbekannten belegten Brötchen.

Auch der grüne Tee wurde von den sonst nur Kaffee gewohnten Teilnehmern sehr gut angenommen.

 

Die einhellige Meinung war, dass diese Veranstaltung sehr gegelückt war. Die Aula der BBS war gut gefüllt und der Blick über den Zaun hat Shogi Spielern und Schachspielern gleichermaßen gefallen. Es wird mit Sicherheit eine Neuauflage geben!