Dritte Mannschaft verliert knapp gegen Rülzheim

Unsere dritte Mannschaft ist ja in der letzten Saison aus der Bezirksliga in die 2. Pfalzliga aufgestiegen und befindet sich somit nur noch eine Liga unter der Zweiten. Unserer ersten Mannschaftskampf verloren wir, nicht unverdient aber unglücklich, zu Hause gegen Rülzheim mit 3,5:4,5. Das Spielniveau auf Pfalzebene ist doch erheblich höher als auf Bezirksebene und Fehler und Ungenauigkeiten werden schneller bestraft, wie wir leider am eigenen Leib erfahren mussten.
Nach 2,5 Stunden musste MF Jan Cerny an Brett 3 die Waffen strecken, als er eine taktische Drohung übersah und die Stellung nicht mehr zu retten war. Es folgten 2 Remisen an den Brettern 1 und 2 durch Karl-Heinz Vogel mit Schwarz, der sehr sicher spielte und Dr. Karl Thurner, dessen interessante Angriffspartie kurioserweise in einer Stellungswiederholung mündete. An Brett 7 zog Werner Hary etwas unmotiviert mit einem Randbauern anstatt die Entwicklung zu vollenden, geriet arg in die Bredouille und in einen vernichtenden Angriff. Somit lagen wir mit 1:3 zurück, als uns Julius Muckle mit Weiß an Brett 6 wieder auf 2:3 heranbrachte. Nach etwas kurioser Eröffnungsbehandlung im Damengambit, als er einen Bauern opferte und dafür das Läuferpaar bekam, wurde die Stellung recht kompliziert. Julius stand wohl gegen 2 verbundene Freibauern objektiv etwas schlechter, ließ sich aber nicht beeindrucken und lief mit seinem König munter in die gegnerische Verteidigungsstellung, was den Gegner zu einem Fehler verführte. An Brett 8 bekam ich es mit Weiß mit einem Vorstoßfranzosen zu tun und beide Gegner waren recht theoriefest. Im Mittelspiel konnte ich durch einen Springervorposten auf e5 eine angenehme und wohl auch objektiv bessere Stellung herausholen. Durch vernünftige Abtauschmanöver erzielte ich bei gleichfarbigen Läufern eine vielversprechende Stellung durch Kontrolle der F-Linie. Allerdings brauchte ich dafür sehr viel Zeit und übersah durch unnötige Zeitnotpanik einen sehr einfachen Bauerngewinn. Um noch Schlimmeres zu verhindern und nach vier Stunden ernsthaften Schachs ziemlich platt, gab ich die Partie Remis. Dies war teilweise gerechtfertigt, denn Claus Petschick hatte an Brett 5 mittlerweile im Springerendspiel eine deutliche bessere Stellung erzielt, die er auch gewann. Somit war an Brett 4 noch Egon Betz in einem etwas schwierigen aber wohl haltbaren Läuferendspiel zu Gange. Leider lief er nach anfangs richtigem Verteidigungsplan in einen Abzug und wir hatten mit 3,5:4,5 verloren.
Am 30.9. spielen wir in Altrip und haben somit die nächste Chance entsprechend dem Eichhörnchenprinzip Punkte zum schwierigen, aber durchaus möglichen Klassenerhalt zu sammeln.