Nominell waren wir diesmal deutlich favorisiert (DWZ-Schnitt 100 Punkte besser), da Landskrone auf zwei ihrer vorderen Bretter verzichten musste. Dieses Übergewicht konnten wir jedoch am Brett nicht umsetzen.
11:45 : Es fing gut an. Bereits nach einer dreiviertel Stunde gewann Yannick Kemper eine Figur und die Partie.
13:30 : Andreas Lambert hatte ein ausgeglichenes Endspiel erreicht, in dem nichts mehr zu holen war. Remis. Kurze Zeit später das gleiche Ergebnis an Brett 2, Stefan Johann spielte ebenfalls Remis.
14:15 : Dieter Villing hatte in einer königsindischen Struktur einen gegnerischen Springer auf e6 zulassen müssen, der langfristig dort blieb. Diese Stellung war nicht zu halten.
14:20 : Kurze Zeit später war auch Richard Muckle im remislichen Endspiel angelangt, nachdem er eine gute Eröffnungsstellung nicht ausbauen konnte.
Stand damit 2,5-2,5. Hier sah es eigentlich an den restlichen Brettern ganz gut aus.
An Brett 1 hatte Julius Muckle einen leichten Vorteil gegen eine Benonistellung, bei Reiner Junker an 3 sah es so aus, als würde er eine Figur gewinnen, Karlheinz Eßwein hatte im Sizilianer den thematischen Durchbruch d6-d5 durchgesetzt.
14:50 : Karlheinz schien auf d4 einen Bauern zu gewinnen, bei genauerer Betrachtung zeigte sich jedoch dass er sich damit in eine tödliche Fesselung begeben würde. Er hätte die Qualität opfern müssen, spielte aber anders und verlor zunächst eine Figur und dann die Partie.
15:00 : Julius Muckle hatte inzwischen eine Figur für einen starken Freibauern geopfert. Bei knapper Zeit fand er nicht die richtige Fortsetzung und verlor die Partie.
15:15 : Der Kampf war nun schon entschieden. Reiner's Gegner hatte noch einen Trick gefunden, der am Ende zu einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern mit Mehrbauer für Reiner führte. Das war allerdings nicht mehr zu gewinnen.
Endstand somit 5-3.

1. Rheinland-Pfalz-Liga

2. Runde   Spieltag: 14.10.2018

1. Runde   Spieltag: 23.09.2018

Kopie der Termine mit Anfangsuhrzeit aus dem Mannschaftsheft :

Heute empfingen wir die zweite Mannschaft von Landau zur ersten Runde der Rheinlandpfalzliga. Da ich mit meiner eigenen Partie alle Hände voll zu tun hatte, hier nur die Ergebnisse in zeitlicher Abfolge :

12:15 : Richard Muckle erziehlte in der Eröffnung Vorteil (!) und verwertete diesen sicher im Endspiel mit Mehrqualität.

13:25 : Reiner Junker steuerte einen weiteren Punkt bei.

13:30 : Yannick Kemper gewann im Königsangriff.

13:35 : Andreas Gypser spielte remis, nachdem er durch eine Fehlberechnung einen leichten Vorteil vergeben hatte.

13:50 : Roland Simon verlor gegen einen Oberliga-erfahrenen Gegner.

14:00 : Julius Muckle gewann am Spitzenbrett mit Schwarz.

Damit stand es 4,5-1,5 für Ludwigshafen.

14:15 : Dieter Villing blieb trotz eines überraschenden Bauernvorstosses (g7-g5) seines Gegners cool und hielt das Endspiel remis.

15:30 : Andreas Lambert gewann eine zähe Partie.

Endstand : 6-2 für Ludwgshafen.

Damit sind wir zumindest mal gut in die Runde gekommen. Im letzten Jahr war das Auftaktspiel - ebenfalls gegen Landau - knapper ausgegangen (4,5-3,5 gewonnen).

2	5	SK 1912 Ludwigshafen	2081	7	SK Landau   II	2062	6	2		4.21
1	1	Muckle,Julius	2291	4	Karpa,Adrian	2138	1	0		0.71
2	3	Junker,Reiner	2157	3	Kopp,Nico	2076	1	0		0.61
3	4	Lambert,Andreas	2086	5	Silber,Gerhard	2205	1	0		0.34
4	5	Kemper,Yannick	1961	7	Schatz,Dieter	2077	1	0		0.34
5	6	Simon,Roland	2075	6	Köhler,Patrick	2084	0	1		0.49
6	8	Muckle,Richard	1915	8	Wolfer,Joshua	2011	1	0		0.37
7	10	Gypser,Andreas,Dr.	2134	9	Hirschinger,Thomas	1980	½	½		0.71
8	12	Villing,Dieter	2031	15	Nicklis,Tobias	1928	½	½		0.64

Im Pokalfinale gegen Pirmasens wurden wir leider nur Zweiter. Wir sind aber dennoch für die Zwischenrunde qualifiziert, bei der vier Mannschaften aus verschiedenen Bundesländern nach KO-System ums Weiterkommen spielen.

Zum Finale selbst : Die Pirmasenser mit Ralf Appel an Brett 1 sind im Pokal ein harter Gegner (und Titelverteidiger). Andreas Gypser versuchte am Spitzenbrett gegenzuhalten, was aber nicht funktionierte. An den restlichen drei Brettern hatten wir durchaus leichte Vorteile, jedoch verteidigten sich die Pirmasenser zäh und nach fünfeinhalb Stunden endeten alle drei Partien Remis. Damit ist Pirmasens erneut Sbrp-Pokalsieger.

Es spielten :

Pirmasens - Ludwigshafen 2,5 - 1,5

1 : Appel - Gypser 1-0

2 : Barthel - Junker 1/2

3 : Gnichtel - Lambert 1/2

4 : Scherer - Kelchner 1/2