Rpf-Liga : Niederlage in Landau

Nach einem knappen Sieg in der letzten Runde erwischten wir diesmal bei Landau II eine ebenso knappe Niederlage. Damit startet die Aufholjagd in dieser Saison bereits in Runde 3, gegen Trier II.

Zum Spielverlauf : Die Mannschaften waren nominell exakt gleich stark (DWZ-Schnitt jeweils 2077), und es kam zu dem erwartet spannenden Kampf.

1) Die erste Punkteteilung war an Brett 2, Stefan Johann konnte mit Schwarz ohne grössere Probleme ausgleichen.

2) Es folgte eine Niederlage von Manfred Derlich an Brett 8. Manfred hatte zwar das gegnerische Qualitätsopfer vorausgesehen, nicht jedoch die Kombination am Schluss der erzwungenen Zugfolge.

3) Für den Ausgleich sorgte Andreas Gypser. Er die Eröffnung etwas ungenau, konnte aber im Endspiel durch Figurenaktivität punkten.

4) Es folgte ein Remis an Brett 7. Hermann Krieger hatte eine Figur geopfert, der Angriff drang jedoch nicht durch. Er hatte am Ende 3 Bauern für die Figur, was zum Ausgleich führte.

5) Mittlerweile war Reiner Junker in eine etwas schlechtere Stellung und in Zeitnot geraten. Das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern und einem Turmpaar war unangenehm zu spielen, jedoch vermutlich noch im Remisbereich. In Zeitnot unterlief Reiner ein grober Fehler, so dass Landau in Führung ging.

Nun liefen noch drei Partien, und wir standen im Prinzip in allen drei Partien ganz gut. Johannes Feldmann hatte seinen Gegner in einer ruhigen Partie nach allen Regeln der Kunst überspielt, verpasste allerdings den Abschluss. Nun war die Frage, ob er Remis forcieren oder auf Gewinn spielen soll. Zu diesem Zeitpunkt war die Lage bei Roland Simon höchst unklar, während es bei Andreas Lambert nicht sicher war, dass es zum Gewinn reicht. So entschied sich Johannes, auf Gewinn zu spielen, was allerdings am Ende zu einer schlechteren Stellung für ihn führte.

6) Andreas Lambert gelang es am Ende doch, seinen Mehrbauern trotz eines "falschen" Randbauern im Läuferendspiel durchzusetzen. Ausgleich.

7) Roland Simon spielte eine sehr komplizierte und wechselhafte Partie. Am Ende opferte sein Gegner eine Figur, was zu Dauerschach führte. Roland machte ein paar Fluchtversuche, auch sein Gegner überlegte ob er auf Gewinn spielen kann, es kam aber am Ende nach fast 6 Stunden ein Remis heraus.

8) Als letzter spielte nun noch Johannes Feldmann, der mittlerweile in einem Turmendspiel mit zwei Minusbauern gelandet war. Allerdings waren das die Bauern f und h, was "theoretisch" Remis ist. In einer praktischen Partie ist das allerdings sehr schwer zu halten, und Johannes verlor nach 6 Stunden.

Endstand also 3,5-4,5 für Landau II.