Deutscher Mannschaftspokal in Ladenburg

Heute spielten wir in Ladenburg die erste überregionale Runde des deutschen Mannschaftspokals, für den wir uns als Rheinlandpfalz-Vizemeister qualifiziert hatten. Mit Ladenburg hatten wir ein gleich ein schweres Los.

An Brett 1 konnte Andreas Gypser den stärksten Ladenburger IM Chernov in einer soliden Sizilianischen Partie blocken. Chernov's erzielte ein minimal besseres Endspiel, konnte dieses jedoch nicht in einen vollen Punkt umwandeln. Weniger gut lief es an Brett zwei. Andreas Lambert brachte eine komplizierte Stellung aufs Brett, die an beide Spieler hohe Anforderungen stellte. Sein Gegner Jürgen Kettner spielte positionell solide Züge und rechnete genauer. Andreas überlegte über 20 Minuten an einer Variante, in der der schwarze König in die Brettmitte läuft und trotzdem das bessere Ende für sich hat. Dabei übersah er einen ruhigen Zwischenzug, der zu einer positionellen Ruine führte. Damit ging Ladenburg in Führung.

An Brett 3 bei Reiner Junker gegen Martin Schrepp hatte sich inzwischen eine tote Stellung ergeben, in der keine Seite mehr Fortschritte machen konnte : Remis und damit 2 - 1 für Ladenburg, aufgrund der "Berliner Wertung" (vordere Bretter zählen mehr) war der Kampf entschieden.

An Brett 4 spielte Julius Muckle eine starke Partie gegen den 300 DWZ-Punkte stärkeren Ralf Scherer. Die Partie dauerte über 5 Stunden. Er konnte sich zunächst im Damenlosen Mittelspiel Vorteil verschaffen, lies dann jedoch etwas Gegenspiel zu. Es entstand ein technisches Turmendspiel, in dem Julius Dank Mehrbauer lange Zeit gute Gewinnchancen hatte - Ganz klar war es allerdings nie, denn unter den drei verbliebenen Bauern waren zwei Randbauern. Am Ende wählte Julius eine Abwicklung ins Bauernendspiel, die nur zum Remis reichte. Der Endstand damit 2,5-1,5 gegen uns.

Morgen spielen die Ladenburger gegen den Zweitligisten Schwarzenbach, die ihre Gegner deutlich bezwangen.

 

Die Spielbedingungen waren optimal, wir spielten mitten in der Ladenburger Altstadt im Domhofsaal. Der Raum war gross und hell, für Verpflegung war gesorgt und der Schiedsrichter leitete die Veranstaltung souverän.