Spielbetrieb

Seniorenliga Pfalz

Seniorenliga Pfalz

 

In der zweiten Rund kam es zu der mit Spannung erwarteten Begegnung der in der Seniorenliga favorisierten Mannschaften Frankenthal I und Ludwigshafen.

Ludwigshafen musste auf Norbert Röhm verzichten, konnte aber erstmals mit Dieter Giesen am Spitzenbrett antreten.

Nach 3 Stunden einigten sich Peter Kargoll und Dieter Giesen auf ein Remis. Dieter konnte gegen den französischen Aufbau seines Gegner keinen Vorteil herausholen. Die Partie an Brett 2 wurde sehr dynamisch mit beiderseits guten Chancen. Hermann Krieger opferte einen Bauern für Angriff. Nach dreieinhalb Stunden kam die hochexplosive Stellung dann doch zu einem friedlichen Ende. Beide Seiten hätten nur noch mit großer Risikobereitschaft auf Gewinn spielen können.

Nach viereinhalb Stunden erreichte Karlheinz Böhler gegen Günter Haag ein günstiges Endspiel, das er sauber zum Sieg verwertete.

In der letzten Partie wurde ein aufregendes Schach zelebriert. Hans Kelchner gewann durch eine feine Kombination die Qualität. Beim Versuch ein Gegenspiel aufzuziehen stellte Rainer Klaus eine Figur ein und gab auf. So endete die Spitzenpaarung mit einem 3:1 Sieg für Ludwigshafen.

 

Frankenthal I

-

Ludwigshafen

1

3

Kargoll,Peter

-

Giesen,Dieter

½

½

Jevtovic,Dragoslav

-

Krieger,Hermann

½

½

Klaus,Rainer

-

Kelchner,Hans

0

1

Haag,Günter

-

Böhler,Karl Heinz

0

1

 

Nach 2 Runden haben Ludwigshafen und Pirmasens mit jeweils 4 Mannschaftspunkten einen Zweipunktevorsprung vor der Konkurrenz.

Heimspiel der 3. Mannschaft mit souveränem 6 -2 - Sieg

Im ersten Heimspiel der neuen Bezirksliga- Saison gab es gleich den ersten Sieg. Gut erholt zeigte sich die Mannschaft nach der Auftaktniederlage in Worms. Allerdings war der Gegner , Lambsheim III, stark ersatzgeschwächt und von den DWZ-Zahlen auch klarer Außenseiter.

An der Favoritenrolle der Gastgeber konnte auch die kurzfristige Absage von Karl-Heinz Vogel am 1. Brett wegen Krankheit nichts ändern. Nach den beiden Remisen von Dr. Thurner und Dr. Rittersbacher gewann Jan Cerny die Qualität und führte die Partie sicher zu Ende. Egon Betz gewann durch einen Angriff mit Dame, Springer, Läufer und Turm bei vollem Brett eine Figur und die Partie.

In der Partie gegen Manfred Derlich opferte der Lambsheimer Spieler in einem Spanier eine Figur, was allerdings nicht durchschlug und ebenfalls die Partie kostete. Während Claus Petschick einen Bauerngewinn dank seiner Erfahrung im Läufer-Springer-Endspiel zum vollen Punkt führte. musste Martin Larsch in einem Sizilianer mit geschlossener Struktur das Endspiel abwarten, um sich durch den Gewinn von zwei Randbauern den entscheidenden Vorteil zu sichern.

Richtungweisend für den weiteren Verlauf der Saison wird die Partie am 10.11. gegen Frankenthal IV sein, das gegen Worms 4-4 spielte und sich an den ersten drei Brettern mit Spielern aus der 2. und 3. Mannschaft gut verstärken konnte.

Rheinlandpfalz-Liga : Ungünstige Ausgangslage

In einer ungünstigen Ausgangslage befand sich unsere erste Mannschaft beim Auswärtsspiel bei Titelaspirant SC Heimbach-Weis/Neuwied (HWN). Aufgrund unverschiebbarer privater und beruflicher Verpflichtungen mussten diesmal einige Spieler ersetzt werden, dazu wurden auch noch 2 eingeplante Spieler kurzfristig krank, einer davon erst am Spielmorgen. So mussten wir zu siebt mit zwei Ersatzspielern die weite Reise ins Rheinland antreten. Glück im Unglück : Auch HWN stand nicht optimal, die IMs Boidman und Schulz fehlten. Bei uns blieb das zweite Brett unbesetzt, so dass IM Kertescz ins Leere lief.

 

Zum Spielverlauf :

 

An Brett 1 hielt Dieter Giesen gegen Lukas Winterberg, den Sieger des gerade beendeten Wormser Nibelungenopens, gut mit und konnte ein sicheres Remis erreichen.

Als nächstes endete die Partie von Johannes Feldmann ebenfalls mit Remis, wobei wir das Glück auf unserer Seite hatten, denn Johannes stand äusserst kritisch. Der Gegner hätte in ein gewonnenes (aber kompliziertes) Bauernendspiel abwickeln können und bevorzugte stattdessen ein gewonnenes Damenendspiel. In diesem lies er dann innerhalb kürzester Zeit ein Dauerschach zu.

Als nächstes endete die Partie an Brett 8 ebenfalls mit Remis. Unser Nachwuchsspieler Julius Muckle hielt gegen einen fast 200 Rating-Punkte stärkeren Gegner gut mit und erreichte als Schwarzer sogar ein leicht besseres Endspiel. Julius lehnte zunächst Remis ab, der Gegner verteidigte sich aber präzise und am Ende kam es doch zur Punkteteilung.

Es folgte ein weiteres ausgekämpftes Remis von Hermann Krieger, der vorher ebenfalls ein Remisangebot abgelehnt hatte.

Der Ausgleich kam durch Andreas Lambert an Brett drei, der den positionell riskanten Aufbau seines Gegners bestrafen konnte. Durch einen weiteren Sieg von Andreas Gypser konnten wir dann sogar noch in Führung gehen. Es lief dann nur noch die Partie von Reiner Junker, der sich in schwieriger Stellung und hoher Zeitnot befand. Im letzten Zug der Zeitkontrolle machte er, mit 10 Sekunden auf der Uhr, den entscheidenden Fehler.

 

Endstand somit 4-4.

 

 

Erfolgreicher Saisonstart der 4. Mannschaft

Einen erfolgreichen Saisonstart konnte die 4. Mannschaft verzeichnen. Am 1. Spieltag konnten wir zuhause knapp aber verdient mit 4.5:3.5 gegen Mutterstadt IV gewinnen. Am zweiten Spieltag traten wir ersatzgeschwächt auswärts in Bobenheim-Roxheim an. Unser erstes Brett Horst Zielenski musste kurzfristig passen. Schnell stand es 0.5:2.5 gegen uns, da Eric Terboczi und Thomas Keßler aufgeben mussten (wg. Matt bzw. großem Materialverlust). Udo Schneekloth gab in ausgeglichener Stellung seine Partie Remis. Dann ging es aber Schlag auf Schlag. Werner Hary erhielt in schlechterer Stellung ein Remisangebot, das er praktisch nicht ablehnen konnte - 1:3. Dann gewann Martin Koebsel mit den schwarzen Steinen seine Alt-Benoni Partie nach einem schönen Angriff mit allen Schwerfiguren. Norbert Zielenski ließ seinem Gegner nach Ungenauigkeiten im Endspiel keine Chance mehr. Gemeinsam mit Martin Larsch ist er der Topscorer mit 2 Punkten aus 2 Partien. Martin Larsch brachte seine Partie solide nach Hause, nachdem er ein oder zwei Schrecksekunden überstehen musste. Wir hatten den Kampf gedreht und es stand jetzt 4:3 für die 12er. Als letzter kämpfte unser Schach-Ninja Thomas Beyer über die volle Distanz von sechs Stunden mit einer Qualität weniger ums Remis. Am Ende musste er sich aber seinem Gegner geschlagen geben. Nach diesem 4:4 sind wir jetzt überraschend Tabellenführer. fast alle bisherigen Mannschaftskämpfe in dieser sehr ausgeglichenen Liga gingen bislang entweder Unentschieden oder 4.5:3.5 aus!

Rheinlandpfalzliga : Fehlstart gegen Frankenthal

Heute startete die Saison der ersten Rheinlandpfalzliga, wir spielten gegen den starken Oberligaabsteiger Frankenthal. Der erste Teil des Kampfes war von Vorsicht geprägt. Bereits in früher Phase lagen an den Brettern von Andreas Lambert, Johannes Feldmann und Karl-Heinz Esswein Remisangebote auf dem Tisch, die allesamt angenommen wurden. Die ersten Entscheidungen fiehlen in der 4. Spielstunde.

Brett 2 : Dieter Giesen hatte, wie das im modernen Schach immer üblicher wird, frühzeitig den Läufer gegeben um die gegnerischen Bauern zu verdoppeln. Eine taktische Wendung ermöglichte es seinem Gegner FM Albert Syska den Doppelbauern aufzulösen, das Läuferpaar kam trotz einiger Komplikationen immer besser ins Spiel. In knapper werdender Zeit konnte Dieter die Drohungen nicht mehr parieren. 0-1 für Frankenthal.

Brett 6 : Andreas Gypser ging den Pirc von Volker Louis gewohnt scharf an, wählte allerdings zunächst nicht die beste Fortsetzung. Der Frankenthaler kam gut ins Spiel, verlor aber in komplizierter Stellung eine Figur. Den Punkt lies sich Andreas nicht mehr nehmen : 1-1

Brett 4 : Reiner Junker verrechnete sich in komplizierter Stellung, was einen Bauern und die schlechtere Stellung bedeutete. Bei schlechter werdender Zeit konnte er sich gegen FM Peter Braun nicht mehr verteidigen : 1-2.

Brett 5 : Stefan Johann hatte als Schwarzer gegen FM Peter Kargoll eine leicht schlechtere Stellung zu verteidigen. Hier war er präzise genug, Siegchancen gab es allerdings keine. Es blieb also beim 1-2, und es lief nur noch die Partie von Roland Simon gegen Christof Johann.

Brett 7 : Die letzte Partie ging über die volle Distanz. Roland Simon kam schlecht aus der Eröffnung heraus, konnte aber im Laufe der Zeit gutes Gegenspiel am Damenflügel erlangen. Es ergab sich schliesslich eine französische Struktur (d4/e5 gegen d5/e6) bei der der komplette Damenflügel verschwunden war. Der Frankenthaler konnte den Bauern d4 allerdings bequem verteidigen und kam sogar über die h-Linie zum Angriff. Roland musste die Qualität geben, und dabei immer im Hinterkopf behalten dass Remis nun kein so gutes Ergebnis mehr war. Das ging natürlich nicht gut, und es kam zu einem technischen Endspiel mit Turm und Bauer gegen Läufer und Bauer, das Christof Johann für sich entschied.

Endstand damit 1-3 nach Siegen, 3-5 insgesamt.

 

Dritte verliert knapp aber verdient in Worms

Als Absteiger aus der Pfalzliga bekamen wir es zum Saisonauftakt in der Bezirksliga mit der sehr stabilen Mannschaft Worms III zu tun und verloren dort mit 4,5:3,5. Für Egon Betz und Karlheinz Vogel waren Martin Köbsel und Horand Rittersbacher dabei.
Bereits nach weniger als einer Stunde musste Dr. Karl Thurner an Brett 2 dem erst zwölfjährigen Niklas Burg die Hand zum Sieg reichen. Dem ging ein wildes taktisches Hin und Her voraus, bei dem nur die Beteiligten mehr oder weniger wussten, was eigentlich los war. Nach etwas mehr als 2 Stunden nahm Martin Köbsel in etwas schlechterer Stellung das Remis von Sonja Kay an Brett 8 an. Gleiches gilt für Reinhart Fischer an Brett 3 gegen Dominik Schäffner. Einen sehr guten Tag erwischte Horand Rittersbacher mit Weiß an Brett 7, der seinem deutlich stärker eingeschätzten Gegner keine Chance ließ und zum 2:2 kurz vor der Zeitkontrolle ausgleichen konnte. Kurze Zeit später musste ich der sehr solide spielenden Eva Biebinger nach miserabler Leistung meinerseits zum Sieg gratulieren. Mit Schwarz stellte ich im Engländer durch unkonzentrierte Eröffnungsbehandlung eine asymmetrische Struktur aufs Brett, was den Königsflügel sehr schwächte. Nach vernünftigem Gegenspiel im Zentrum spielte ich erneut sehr unkonzentriert weiter und meine Stellung brach verdient zusammen. Claus Petschick holte aus der Eröffnung einen leichten strukturellen Vorteil heraus, kam aber im Mittelspiel völlig aus dem Konzept und verlor schließlich eindeutig im Turmendspiel. Somit stand es 2:4. Manfred Derlich hatte eine leicht vorteilhafte Stellung am Spitzenbrett verflachen lassen und mehr als ein Remis war in der beiderseitigen Zeitnotphase nicht drin - die Stellung war eher kritisch. Da nütze es auch nichts, dass sich Daniel Hendrich  im Duell der Mannschaftsführer veropferte und Jan Cerny mit Schwarz gewinnen konnte.
Am 20. Oktober gilt es gegen Lambsheim III diese Niederlage vergessen zu machen. Es kann nur besser werden!

Eine Perle von Alfons

Zum Thema "lange gegen kurze Rochade" von Schachfreund Alfons Sauer zum Nachspielen...

 

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