Spielbetrieb

Sechs Zwölfer beim Pfalzopen in Neustadt – Alle gut dabei/Muckles überzeugen

Über die Faschingstage fand in Neustadt-Böbig nun bereits zum sechsten Mal das Pfalzopen mit über 450 Teilnehmern statt. Es wird ein neunrundiges A-Turnier und ein siebenrundiges B-Turnier (bis DWZ 1950) gespielt. Im A-Turnier waren Julius Muckle, Manfred Herbold und Dieter Villing am Start; im B-Turnier sah man Richard Muckle, Yannick Kemper und Ralf Kissel.
 Das Turnier gewonnen hat GM Alexandre Danin aus Bochum mit 7 aus 9. Zu beachten auch der achte Platz des uns bekannten zehnjährigen Jugendspielers Vincent Keymer aus Gau-Algesheim, der ungeschlagen mit 6,5 aus 9 und einer Leistung von 2554  95 DWZ-Punkte gutmachte. Alle Turnierinformationen findet man unter www.pfalzopen.de
Bester Zwölfer war Julius Muckle mit 4,5 aus 9 gegen zum Teil von der Zahl her deutlich bessere Gegner. Dies bringt ihm eine Spielstärkeverbesserung von 53 Punkten ein. Ebenfalls 4,5 Punkte gelangen Manfred Herbold, der nur 8 Partien spielen konnte. Dieter Villing startete furios und bekam es dann logischerweise mit sehr starken Gegnern zu tun. Mit 3,5 Punkten aus 9 Partien gewann er 27 Punkte hinzu.
Eine deutliche Leistungsverbesserung ist bei Richard Muckle festzustellen. Mit 4 aus 7 und einer Leistung von 1711 konnte er sehr gut mithalten und 47 DWZ-Punkte einheimsen. Ich erreichte ebenfalls 4 aus 7 und spielte mit einer Ausnahme recht sauber. Ärgerlich, dass ich in den Runden 6 und 7 gewonnene Endspiele gegen deutlich bessere Spieler ins Remis versemmelte. Yannick Kemper gelangen auch 4 Punkte. Schade dabei, dass er in Runde 4 einen Aussetzer gegen einen schwächeren Gegner hatte; danach gelangen ihm aber noch 3 Punkte aus 3 Partien.
Das sympathische Turnier hat sich in der Region zurecht fest etabliert und eine Teilnahme ist daher zu empfehlen.

Bericht von der Seniorenliga 7. Runde

Am Mittwoch kam es zur Spitzenpaarung Ludwigshafen gegen Pirmasens. Bei Betrachtung der DWZ der beteiligten Spieler war eine enge Entscheidung zu erwarten.

 

Zuerst endete die Partie am dritten Brett. Hier spielte Hermann Krieger mit Schwarz gegen den DWZ-stärksten Spieler des Wettkampfes . Ausgangs der Eröffnung und nach Damentausch bot Klaus Diehl in ausgeglichener Stellung remis an. Hermann Krieger nahm das Angebot nach 10-minütigem Grübeln an.

Am zweiten Brett entstand eine sehr dynamische Partie. Norbert Röhm ließ mit Weiß einen Bauernverlust am Damenflügel zu, um sich auf den Königsangriff zu konzentrieren. Das sah sehr verlockend aus. Aber Helmut Ortinau gelang es, den Königsangriff zu entschärfen. Unglücklicherweise kam noch hinzu, dass Norbert eine taktische Finesse übersah, welche die Qualität kostete. Norbert wehrte sich noch tapfer, aber Helmut Ortinau konnte den vollen Punkt einfahren. Pirmasens lag mit 1,5:0.5 in Front.

Am Brett 1 war inzwischen ein Endspiel entstanden. Beide Spieler hatten einen Turm, einen Springer und 6 Bauern. Dieter Villing schätzte die Stellung leicht besser für sich ein und ging dem Turmtausch und der damit verbundenen Remisstellung aus dem Weg. Beide Spieler grasten nun diverse Bauern ab. Nach der Bauernholzerei hatte Herbert Dietzsch einen Freibauer, der nicht mehr zu stoppen war. Der Wettkampf war entschieden.

Das Spiel am 4. Brett war äußerst kompliziert. Reinhold Kuntz und Hans Kelchner spielten auf hohem Niveau. Jeder opferte einmal die Qualität. Die Partie wurde schließlich durch einen Bock des Pirmasensers entschieden.

 

Ludwigshafen

-

Pirmasens

Villing,Dieter

-

Dietzsch,Herbert

0

1

Röhm,Norbert

-

Ortinau,Helmut

0

1

Krieger,Hermann

-

Diehl,Klaus

½

½

Kelchner,Hans

-

Kuntz,Reinhold

1

0

 

Damit liegt zwei Runden vor Schluss Pirmasens mit zwei Mannschaftspunkten vor Ludwigshafen und Frankenthal in Führung. Der zweite Platz und damit die Teilnahme an der Rheinlandpfalz-Mannschaftsmeisterschaft ist für unsere Senioren noch durchaus drin. Der erste Platz ist aber nur noch dann möglich, wenn Pirmasens in der letzten Runde gegen Frankenthal verliert.

Rheinlandpfalzliga : Unentschieden

In der sechsten Runde der Rheinlandpfalzliga erwiesen sich die "Schachfreunde Mainz 1928", als erwartet starke Gegner. Nach dreieinhalb Stunden erreichte Hermann Krieger durch eine gegnerische Grundreihenschwäche Positionsvorteil und brachte uns in Führung. Es folgten einige ausgekämpfte Remisen. Jochen Bruch forcierte nach hochkompliziertem Spiel ein Remis durch Dauerschach, Stefan Johann konnte seine etwas passive Stellung sicher verteidigen und Julius Muckle hielt ein Leichtfigurenendspiel gegen das gegnerische Läuferpaar. Etwas später konnte Andreas Lambert nach schwieriger Verteidigung im Mittelspiel auch das schlechtere Endspiel noch Remis halten.

Es folgte eine Niederlage des durch eine Erkältung gehandicapten Andreas Gypser. In dieser Partie waren beide Spieler in hohe Zeitnot gekommen, so dass die Partie nach der Zeitkontrolle rekonstruiert werden musste. Was dabei herauskam, war dann schwer zu verteidigen.

Wechselhaft verlief die Partie von Johannes Feldmann. Nach der Eröffnung machte seine Stellung einen guten Eindruck, dann übersah er jedoch eine taktische Pointe und musste die Qualität für einen Bauern geben. Das Spiel blieb weiterhin schwierig, weil der gegnerische König offen war und Johannes einen Springer in der Brettmitte verankern konnte. Sein Gegner gab dann unter Zeitdruck die Qualität zurück, allerdings so dass ein Damenendspiel mit Mehrbauer für Johannes herauskam. Dieses Damenendspiel gewann er dann zuverlässig.

Fast über die vollen 6 Stunden ging die Partie von Roland Simon. Auch hier ging es hin und her, die Partie war enorm spannend. Roland kam etwas schlechter aus der Eröffnung, bekam dann Gegenchancen, Zeitnot, dann zwei Bauern weniger, dann wieder beidseitige Zeitnot. Hier konnte Roland dem mittlerweile offenen gegnerischen König mit Springer und Dame zusetzen. Leider reichte es nicht ganz, und der Gegner konnte Damentausch erzwingen was die Partie beendete.

 

Endstand damit 4-4. Unser Konkurrent Gau-Algesheim bezwang Remagen mit 6,5-1,5, so dass wir mit einem Mannschaftspunkt Rückstand in die letzten drei Runden gehen.

 

KLub-Blitzmeisterschaft 2015

Ein spannendes Rennen lieferten sich am Freitagabend 11 Spieler beim Monatsblitzturnier. Nach 10 Runden siegten punktgleich Jochen Bruch und Karl-Heinz Esswein mit je 8,5 aus 10, knapp vor Dr. Christof Johann aus Frankenthal mit 8 Punkten. Julius Muckle hielt mit 70 % lange gut mit. Für den Rest des Feldes blieben angesichts des starken Feldes nur Punkte auf bzw.  unterhalb der 50%-Marke.  Die Tabelle nach 2 Turnieren:

Platz Name Jan Feb Mär April Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Rnd Summe
1 Johann, Christof Dr. 57,1 80,0 2 137,1
2 Muckle, Julius 57,1 70,0 2 127,1
3 Esswein, Karlheinz 85,0 1 85,0
4 Bruch, Jochen FM 85,0 1 85,0
5 Simon, Roland 78,6 1 78,6
6 Muckle, Richard 28,6 50,0   2 78,6
7 Simon, Stefan 28,6 45,0   2 73,6
8 Junker, Reiner 71,4 1 71,4
9 Thurner, Karl Dr. 21,4 45,0     2 66,4
10 Lambert, Andreas 57,1 1 57,1
11 Heimann, Leo 35,0       1 35,0
12 Derlich, Manfred 30,0       1 30,0
13 Kissel, Ralf 25,0 1 25,0
14 Bühning, Sebastian 0,0 1 0,0

Erste verteidigt Tabellenführung

Heute hatten wir das weiteste Auswärtsspiel der Saison in Altenkirchen im Westerwald. Die Strassen waren frei von Eis und Schnee, und so bereitete die 200km weite Fahrt keine Probleme. Auch das Spiel selbst verlief äusserst günstig für uns. Die Altenkirchener waren mit der Stammmannschaft angetreten. An Brett 1 + 2 hatten sie deutliche bessere Wertungszahlen als wir, an den restlichen Brettern waren wir hingegen leicht favorisiert. Insofern war es ein guter Anfang, dass Jochen Bruch an Brett 1 durch solides Spiel relativ früh ein Remis erreichte. Kurz darauf folgte ein souveräner Sieg von Roland Simon, und in der 4. Spielstunde kamen weitere volle Punkte dazu. Reiner Junker konnte durch einen Zwischenzug einen Bauern gewinnen, Andreas Lambert brachte eine Umwandlungskombination im Endspiel an. Stefan Johann hatte früh einen Bauern auf b2 genommen und musste sich in der Folge verteidigen. Das gelang ihm auch, und in der Zeitnotphase übersah sein Gegner dass der Turm von a7 aus über die 7.Reihe das Feld g7 deckte.
Damit stand es dann 4,5 - 0,5 für Ludwigshafen.
Julius Muckle hatte in der Eröffnung ein sehr optimistisches Bauernopfer seines Gegners angenommen. Der Gegner bekam nie richtige Kompensation, und Julius gewann das bessere Endspiel. An Brett 2 spielte Stefan Erdmann eine hochkomplizierte Partie mit entgegengesetzten Rochaden. An einer Stelle stand er eventuell sogar auf Verlust, allerdings hätte der Gegner dafür Material opfern und einige komplizierte Varianten berechnen müssen. Am Ende konnte keiner der beiden Vorteil erreichen, und die Partie endete Remis.
Beim Stand von 6-1 spielte nun nur noch Andreas Gypser, der in einem Turmendspiel einen Mehrbauern hatte. Solche Endspiele sind oft Remis, aber schwer zu verteidigen. Andreas zeigte gute Technik und gewann die Partie zum Endstand von 7-1.

 

Damit bleiben wir in der Tabelle auf Platz 1. Wir haben - genau wie Gau-Algesheim - 8:2 Mannschaftspunkte, aber 3 Brettpunkte mehr.

 

Gau-Algesheim hatte gegen Schott Mainz III gespielt und 5,5-2,5 gewonnen. Hier hatten die Mainzer etwas Pech. Sie waren nur zu siebt und hatten das erste Brett freigelassen, vermutlich um den Gau-Algesheimer GM Ovsejevitsch ins Leere laufen zu lassen. Nur hatten die Gau-Algesheimer die vorderen Bretter getauscht, so dass Ovsejevitsch an Brett 2 einen Punkt erspielte, und der an 1 gemeldete  Spieler einen kampflosen Sieg verzeichnete.

 

 

1. Rheinland-Pfalz-Liga

5. Runde   Spieltag: 25.01.2015

18SV Spr.Siershahn200610SC Landskrone201844 3.86
1 1 Moeller,Jeremy 1995 2 Hans,Oliver 2177 1 0 0.26
2 4 Schlüns,Florian 2062 3 Hegermann,Frank 2029 0 1 0.55
3 3 Zimmermann,Klemens 2208 4 Weiß,Reinhold 2042 ½ ½ 0.72
4 5 Jung,Thomas 2126 5 Gauer,Manuel 1983 ½ ½ 0.69
5 6 Thier,Simon 1937 6 Ottstadt,Ralph 2051 0 1 0.34
6 11 Janke,Christian 1921 7 Wagner,Stefan 1950 1 0 0.46
7 8 Reusch,Oliver 1861 8 Faiss,Peter 1960 ½ ½ 0.36
8 12 Ramroth,Stefan 1940 9 Förster,Erik 1950 ½ ½ 0.48
27Sfr.Mainz 192820479SV Koblenz 03/25   II2062 3.85
1 2 Kiefer,Daniel 2187 1 Polster,Wolfgang,Dr. 2242 0 1 0.42
2 3 Münch,Ingo 2163 2 Götz,Heiko 2146 1 0 0.53
3 4 Bauer,Claus,Dr. 2078 4 Berresheim,Helmut 2012 1 0 0.59
4 5 Neurohr,Jürgen 2075 3 Thieme-Garmann,Alexander 1990 ½ ½ 0.62
5 7 Dupont,Jens 1995 5 Kalnitsky,Michael 1988 0 1 0.51
6 6 Gundlach,Michael 2099 6 Wiegel,Ingo 2089 ½ ½ 0.52
7 8 Sabel,Reinhard 1904 7 Eisele,Guido 2070 0 1 0.28
8 9 Katona,Arne 1877 8 Peiter,Andre 1961 ½ ½ 0.38
36SK Altenkirchen20321SK 1912 Ludwigshafen210517 3.25
1 1 Brühl,Andreas,Dr. 2323 1 Bruch,Jochen 2199 ½ ½ 0.67
2 2 Wagener,Claude 2248 4 Erdmann,Stefan 2130 ½ ½ 0.66
3 4 Kaster,Martin 2036 5 Lambert,Andreas 2107 0 1 0.40
4 3 Schmidt,Reiner 2043 6 Johann,Stefan 2122 0 1 0.39
5 5 Krumm,Johannes 2024 7 Junker,Reiner 2145 0 1 0.33
6 6 Hoffmann,Thomas 1923 8 Gypser,Andreas,Dr. 2121 0 1 0.24
7 7 Schmerda,Ingo 1910 9 Muckle,Julius 1988 0 1 0.39
8 8 Weber,Konstantin 1752 11 Simon,Roland 2024 0 1 0.17
45SC 1950 Remagen20282SK Frankenthal212844 2.93
1 1 Dgebuadze,Alexandre 2438 1 Fulea,Dan,Dr. 2137 1 0 0.85
2 4 Busch,Raimund 2100 2 Braun,Peter 2204 ½ ½ 0.36
3 5 Den Boer,Lennard 2065 4 Kotlyar,Dimitri 2113 ½ ½ 0.43
4 6 Friese,Peter 2071 3 Syska,Albert 2170 1 0 0.36
5 7 Czeratzki,Michael 1915 5 Kargoll,Peter 2133 ½ ½ 0.22
6 9 Maier,Viktor 1918 6 Johann,Christof,Dr. 2140 0 1 0.22
7 10 Maschke,Janusch 1913 7 Völpel,Robert 2047 ½ ½ 0.32
8 3 Zirwes,Hans Jürgen 1805 8 Wallrodt,Peter 2082 0 1 0.17
54TSV Schott Mainz   III21263SK Gau-Algesheim2125 4.06
1 1 Wornath,Kai 2281 2 Kling,Felix 2050 - + k 0.79
2 4 Gölz,Daniel 2225 1 Ovsejevitsch,Sergei 2578 0 1 0.11
3 3 Göbel,Constantin 2185 5 Bauer,Björn-Benny 1991 ½ ½ 0.75
4 6 Lisanti,Andre 2169 6 Michels,Achim 2114 1 0 0.58
5 8 Siebenhaar,Erich 2104 7 Weyerhäuser,Jörg 2096 0 1 0.51
6 7 Kühner,Christian 2064 9 Meyer,Fritz 2106 0 1 0.44
7 9 Lisanti,Marco 2001 8 Friedrich,Marius 2067 ½ ½ 0.41
8 10 Manus,Christoph 1977 14 Dillmann,Markus 2000 ½ ½ 0.47

Bezirksliga: 3. Mannschaft schlägt Lambsheim 3 mit 6,5 – Klassenerhalt fast sicher

Bezirksliga: 3. Mannschaft schlägt Lambsheim 3 mit 6,5 – Klassenerhalt fast sicher

Zum ersten Spieltag im neuen Jahr mussten wir in den 3. Stock ins Kellerduell zu den Schachfreunden von Lambsheim 3, die in Bestbesetzung antraten. Auch wir waren mit Ausnahme des länger pausierenden Martin Larsch komplett und von Mannschaftsführer Martin Köbsel gut vorbereitet worden. Nach etwas holprigem Beginn gewannen wir deutlich mit 6,5: 1,5 und befinden uns nun mit 5:7 Punkten im Mittelfeld. Bei maximal zwei Absteigern dürfte der Klassenerhalt bereits jetzt fast sicher sein.
Nach etwa zwei Stunden nahm Horst Zielenski am Spitzenbrett in schlechterer Stellung das Remisangebot seines von der Zahl her etwas schlechteren Gegners an. Kurze Zeit später konnte ich uns in Führung bringen. Mein Gegner wollte nicht rochieren, überließ mir das Läuferpaar und das komplette Zentrum. Nach 17 Zügen war die Partie eigentlich vorbei. Ich musste noch zwei genaue Züge finden, um einen Angriff abzuwehren, aber dann war der Ofen aus. Martin Köbsel fand sich in der Eröffnung nicht so zurecht und hatte aufgrund der eigenwilligen Aufstellung der Lambsheimer einen starken Gegner erwischt. Das sah nicht so gut aus. An allen anderen Brettern war man mitten im Mittelspiel, wobei die Lambsheimer fast überall sehr viel Zeit verbrauchten. Claus Petschick steuerte an Brett 2 mit zwei weit vorgerückten verbundenen Freibauern und Läuferpaar den nächsten Punkt bei und Reinhardt Fischer konnte in komplizierter Stellung die gegnerische Dame mitten auf dem Brett fangen. Als Richard Muckle beherzt angriff, übersah seine Gegnerin eine taktische Wendung und überschritt in verlorener Stellung die Zeit. Der Kampf war gewonnen und die Niederlage von Martin tat kollektiv nicht mehr wirklich weh. Kurios ging es bei Norbert Zielenski zu. Sein Gegner traute sich in hochgradiger Zeitnot mehrmals nicht, eine „herumstehende“ Figur einfach zu schlagen und überschritt im 40. Zug die Zeit. Thomas Kessler brachte schließlich seine herauskombinierte Mehrqualität sehr ruhig in den Gewinnhafen.

1. Pfalzliga 2. Mannschaft verliert in Bann

Beim heutigen Mannschaftskampf in Bann war unsere 2. Mannschaft insgesamt chancenlos. Wir verloren verdient mit 2,5: 5,5. Da diesmal Alexander Larsch ausfiel, war ich als Ersatzmann dabei. Von der Papierform waren wir Außenseiter. Bann hatte auch einen Ersatzspieler an Bord, der aber mit 1930 DWZ das erste Brett der 2. Mannschaft war. Als erster musste Karlheinz Böhler nach drei Stunden am vierten Brett die Waffen strecken, als er nach einem "falschen" Läuferzug in leicht besserer Stellung in arge Bedrängnis geriet. Zu diesem Zeitpunkt stand Manfred Derlich mit Weiß im Drachen an Brett 5 bereits hoch überlegen und widerlegte die Eröffnungsbehandlung seines Gegners. Kurze Zeit später folgte ein Remis von Hermann Krieger an Brett 3 der gegen den Franzosen seines Gegners nicht vorangekommen war. Hans Kelchner machte den zweiten Zug vor dem ersten, was eine Figur kostete und Gerhard Wetzel hatte am Spitzenbrett einen schweren Stand. Jan Cerny stand solide, aber etwas passiv, die Stellung bei Dr.Thurrners Spanier kam mir auch so vor und zum Glück spielte mein Gegner an Brett 8 eine Eröffnung, die ich mir für die Klubmeisterschaft angeschaut hatte. Ich war immer in der Remisbreite und hatte im Endspiel die leicht bessere Dame bei gleichfarbigem Läufer und Springer. Ein Dauerschachmanöver führte dann auch zum Remis. So ging es auch bei Dr.Thurner aus, der kurz vor der Zeitkontrolle eine sichere und leicht bessere Endspielstellung erzielt hatte. Kurz darauf mussten Hans Kelchner und Gerhard Wetzel aufgeben, dafür überzeugte Manfred Derlich durch Nervenstärke. Schließlich war die Stellung von Jan Cerny doch zu passiv und der gegnerische König konnte in die Verteidigung eindringen. 
Mit 5:5 Punkten steht die 2. Mannschaft auf einem Mittelfeldplatz und muss im neuen Jahr noch ein paar Punkte sammeln. Aber die Ausgangslage in Richtung Klassenerhalt ist weiterhin viel versprechend.
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