Spielbetrieb

Spiefilm über Schachweltmeister Bobby Fischer im Atlantis Kino in Mannheim

Der Film "Bauernopfer- Spiel der Könige" über Bobby Fischer und die sowjetische Schachelite um Boris Spasski läuft gerade im Atlantis Kino in Mannheim. Näheres finden sie auf der Homepage des Kinos. Filme mit (authentischem) schachlichem Hintergrund sind recht selten und der Film wird wohl nicht sehr lange auf Großleinwand zu sehen sein (aber zumindest mal täglich bis Mittwoch, 11. Mai). 
 
  • Im Juni findet dann in Limburgerhof eine „Schach & Kino“-Veranstaltung statt. Es werden am 15.6. der Film „ Die Schachspielerin“ und am 17.6./ 18.6. auch wieder der Film „Bauernopfer- Spiel der Könige“ gezeigt. Weitere Details werden noch vom Veranstalter SF Limburgerhof bekanntgegeben.

Drei Zwölfer beim Riedopen - Jugendpreis für Julius Muckle

132 Teilnehmer spielten vom 28.4. bis zum 1. Mai das Riedopen in Einhausen bei Lorsch in Hessen mit. Es wurden 7 Runden Schweizer System mit Fischerzeitmodus in sehr angenehmer Atmosphäre mit privat organisierter Essensrundumversorgung von sehr vielen Helfern vorbildlich und sehr nett organisiert. Das Turnier gewann IM Carlstedt aus Hamburg.
Von uns waren Julius Muckle, Reinhardt Fischer und Ralf Kissel dabei. Julius steckte eine Schwarzniederlage gegen einen von der Zahl her deutlich schlechter eingestuften Gegner psychologisch sehr gut weg und spielte in der Schlussrunde mit 5 aus 6 an Brett 2 gegen IM Carlstedt. Trotz einer Niederlage reichte es zum Gewinn des Jugendpreises U18. Reinhardt Fischer und Ralf Kissel spielten kein gutes Turnier und mit jeweils 3 aus 7 ging es nur um Schadensbegrenzung, was durch überzeugende Siege in der Schlussrunde noch gelang. Beide wirkten „irgendwie“ ausgebrannt und unkonzentriert. Berufliche und private Terminflut könnte hier ein Grund sein. Ich spielte zudem gegen zwei Ratingpreisgewinner, die Schachfreund Kissel zurecht für schlagbar hielten und allgemein ein sehr starkes Turnier spielten. Ärgerlich die vollkommen unnötige Niederlage in Runde 6, als ich eine bessere, angenehm zu spielende Position durch fehlende Konzentration erst nicht entscheidend verbesserte und dann aus Ärger darüber überzog. Bereits am 13. Mai können wir aber in Haßloch dieses Zwischentief vergessen machen.

Ankündigung 1. Ludwigshafener Chess Slam

Am 17. Juni ab 20.00 h richtet der SK Ludwigshafen einen Trainingsabend einmal anders aus. Nach dem Vorbild der Poetry Slams, Science Slams etc. werden sechs verschiedene Schachbeiträge am Demobrett präsentiert und von den Zuhörern am Ende bewertet. Die ersten drei Sieger bekommen auch Preise! Alle Mitglieder aber insbesondere auch Schachinteressierte aus anderen Vereinen oder Vereinslose sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen! Details finden sich hier.

Wir haben ein illustres Feld mit Jochen Bruch, Andreas Lambert, Johannes Feldmann, Andreas Gypser, Manfred Herbold und Manfred Derlich am Start). Ein paar Themen sind auch schon durchgesickert: es wird in einem Beitrag um Glück im Schach gehen und in einem weiteren um Zeitmaschinen und Paul Morphy. Das Ganze nennt sich 1. Ludwigshafener Chess Slam.

Rheinlandpfalzliga - Saisonabschluss

Heute fand in Pirmasens die Zentralrunde der 1.Rheinlandpfalzliga und der 2.Rheinlandpfalzliga Süd statt. Wir spielten gegen Koblenz, und hofften auf einen Sieg der Pirmasenser gegen den Tabellenzweiten Altenkirchen - in diesem Falle wären wir aufgestiegen. Denn Landau II darf nicht aufsteigen, da Landau I in die Oberliga absteigt.

Sowohl die Pirmasenser als auch die Altenkirchener waren in Bestbesetzung angetreten, doch der Tabellenführer wurde nicht gestürzt : Die Begegnung endete 4-4 (jeweils ein Sieg, der Rest remis).
Wir gewannen letztlich ungefährdet mit 6,5-1,5 gegen die zweite Mannschaft des SV Koblenz. Jochen Bruch bezwang am Spitzenbrett den langjährigen Bundesligaspieler Dr.Polster, der dennoch den Brett-Preis für das beste Ergebnis an Brett 2 erhielt. Johannes Feldmann erreichte mit Schwarz ein sicheres Remis. Julius Muckle spielte an 3 ebenfalls Remis, allerdings etwas abenteuerlicher. Julius besetzte das Zentrum, und sein Gegner konterte lehrbuchmässig am Königsflügel. Der überraschende Angriff führte zum Qualitätsgewinn, später hatte Julius auf einmal 2 Figuren für einen Turm, Bauern wurden getauscht, Remis.
An Brett 4 kam ich (Andreas Lambert) nach zu optimistischem Spiel unter starken Druck am Königsflügel. Ich konnte jedoch immer wieder taktische Fallstricke legen, die meine Stellung gerade so am Leben hielten. In Zeitnot griff mein Gegner fehl, und ich gewann sogar noch.
An 5 bekam Stefan Johann leichten Positionsvorteil, den er sicher zum Sieg ausbauen konnte. An Brett 6 lief Reiner Junker seinem Gegner in eine vorbereitete Variante. Nach 10-12 Zügen war ein völliges Chaos auf dem Brett, und der Gegner hatte noch keine Bedenkzeit verbraucht. Etwas überraschend bot der Gegner dann in eher besserer Stellung remis an - es gab keinen Grund, das abzulehnen.
An den Brettern 7 + 8 holten Andreas Gypser und Karlheinz Esswein gewohnt sicher ihre Punkte, damit 6,5-1,5 für uns.

Am Ende liegen wir auf dem dritten Platz (s.u.). Stephan Johann und Andreas Lambert gewannen die Brettwertungen an Brett 6 und 5, Andreas Gypser holte mit 7,5/9 das beste Ergebnis der ganzen Liga (keinen Brettpreis, da er an 10 gemeldet war).

 

Die umgebenden Ligen

 

Oberliga: Von oben kommt Heidesheim in die Rheinlandpfalzliga. Die Heidesheimer hatten dabei das Pech, dass Schott Mainz gegen ihren Abstiegskonkurrenten Saarbrücken nur mit 4 Mann antrat. In der Oberliga kam es in der Schlussrunde zum Treffen der Tabellenführer : Caissa Schwarzenbach gegen SV Koblenz. Trotz zweier GMs verlor der SV Koblenz dieses Duell, und die Schwarzenbacher steigen auf.

2.Rheinlandpfalzligen: In der Liga Süd lies sich der SC Bellheim gegen den Tabellenletzten die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und wird im nächsten Jahr in der Rheinlandpfalzliga spielen. Aus der Rheinlandpfalzliga Nord setzte sich der SC Remagen souverän durch. Kein Wunder, bei 2 GMs, einem IM und zwei FMs im Team.

Damit haben wir in der nächsten Saison drei neue starke Mannschaften in der Liga, die damit noch ausgeglichener wird.

 

1 SK Landau   II   - 4.5 4 6 5 6 5.5 4.5 4.5 2056 9 15 40
2 SK Altenkirchen +   2.5 4 1.5 4.5 4.5 4.5 5 4.5 2063 9 13 39
3 SK 1912 Ludwigshafen 3.5 5.5   4.5 3.5 7 6.5 3 5 5 2114 9 12 43½
4 SC Pirmasens 1912 4 4 3.5   4 5.5 3.5 4 6 4.5 2005 9 10 39
5 SK Frankenthal 2 6.5 4.5 4   3.5 3.5 6 4 4.5 2053 9 10 38½
6 SG Trier   II 3 3.5 1 2.5 4.5   5 2 4.5 5.5 1941 9 8 31½
SV Koblenz 03/25   II 2 3.5 1.5 4.5 4.5 3   4.5 3.5 4.5 2025 9 8 31½
8 TSV Schott Mainz   III 2.5 3.5 5 4 2 6 3.5   3.5 5 1970 9 7 35
9 SV Spr.Siershahn 3.5 3 3 2 4 3.5 4.5 4.5   2 2011 9 5 30
10 SC Landskrone 3.5 3.5 3 3.5 3.5 2.5 3.5 3 6   1941 9 2 32

 

 

Klubmeisterschaft 2016 Runde 6

Paarungsliste der 6. Runde  
TischTNrTeilnehmerTitePunkte-TNrTeilnehmerTitePunkteErgebnisAt
1 4. Gypser,Andreas,D (3½) - 6. Cerny,Jan (3)  - 
2 9. Petschick,Claus (3) - 3. Junker,Reiner (3)  - 
3 11. Kemper,Yannick (3) - 1. Lambert,Andreas (2)  - 
4 13. Sauer,Alfons (2) - 12. Kissel,Ralf (2½)  - 
5 14. Beyer,Thomas (2) - 8. Heimann,Leo (2½)  - 
6 10. Larsch,Alexander (1) - 15. Schwarz,Werner (1)  - 
7 5. Derlich,Manfred (2) - 17. spielfrei (0) + - -

 

Rangliste:  Stand nach der 5. Runde 
RangTeilnehmerTitelTWZAtVerein/OrtLandSRVPunkteBuchhSoBerg
1. Gypser,Andreas,Dr 2086 SK Ludwigshafen GER 3 1 0 3.5 13.5 7.75
2. Junker,Reiner 2131 SK Ludwigshafen GER 3 0 0 3.0 12.0 6.50
3. Cerny,Jan 1760 SK Ludwigshafen GER 2 2 1 3.0 12.0 6.00
4. Kemper,Yannick 1575 SK Ludwigshafen GER 3 0 2 3.0 10.5 5.00
5. Petschick,Claus 1685 SK Ludwigshafen GER 2 2 1 3.0 10.0 4.75
6. Kissel,Ralf 1547 SK Ludwigshafen GER 2 1 2 2.5 13.5 5.25
7. Heimann,Leo 1697 SV Walldorf GER 2 1 2 2.5 13.0 5.25
8. Lambert,Andreas 2148 SK Ludwigshafen GER 1 2 0 2.0 14.0 6.00
9. Beyer,Thomas 1442 SK Ludwigshafen GER 2 0 3 2.0 11.5 3.50
10. Derlich,Manfred 1867 SK Ludwigshafen GER 2 0 3 2.0 11.0 3.00
11. Sauer,Alfons 1516 SK Ludwigshafen GER 2 0 2 2.0 9.5 2.50
12. Bühring, Sebastia 1300 * SK Ludwigshafen - 1 1 2 1.5 9.0 2.00
13. Schwarz,Werner 1319 SK Ludwigshafen - 1 0 4 1.0 12.5 2.00
14. Feldmann,Johannes 2138 * SK Ludwigshafen GER 1 0 0 1.0 10.5 2.00
15. Larsch,Alexander 1634 SK Ludwigshafen GER 1 0 2 1.0 9.0 1.00
16. Keßler,Thomas 1751 * SK Ludwigshafen GER 0 0 2 0.0 10.0 0.00

 

 

 

Dritte Mannschaft gewinnt 5:3 in Lambsheim

In der Bezirksliga setzt unsere dritte Mannschaft ihren Höhenflug mit jetzt 9:1 Punkten in Folge fort. Heute gewannen wir sicher gegen Lambsheim III. Auch theoretisch können wir jetzt nicht mehr absteigen. Yannick Kemper und Ralf Kissel konnten ihre gute Form vom Grenkeopen konservieren und schossen uns in asymmetrischen Stellungen nach zwei Stunden mit Schwarz an den Brettern 4 und 6 taktisch mit 2:0 in Führung. Sinan Göcülü musste als Ersatzmann an Brett 8 feststellen, dass der Sprung von der Kreisliga in die Bezirksliga doch recht groß ist und musste bald Materialnachteil hinnehmen. Positiv erwähnenswert das Verhalten der Familie Muckle. Da Richard direkt nach dem Grenkeopen zur Jugendrheinlandpfalz-Meisterschaft gefahren war, war unklar, ob er spielen würde. Er machte sich dann heute morgen mit seinem Vater unaufgefordert von Altrip auf nach Lambsheim und er hätte notfalls auch gespielt. Nach 9 Tagen Intensivstschach und mehr als 80 DWZ-Punkten mehr auf dem Konto, gönnten wir dem jungen Mann, der doch etwas blass um die Nase wirkte, eine schöpferische Pause - zumal es um nichts mehr ging. Vorbildlich. Martin Köbsel lieferte sich an Brett 7 mit seinem Mannschaftsführerkollegen Schachfreund Appel ein Duell auf Augenhöhe, das dann auch remis endete. Norbert Zielenski zeigte sich an Brett 5 mit Weiß auf der Höhe des Holländers seines Gegners, dessen Stellung doch ein paar Löcher aufwies, die mit drei Minusbauern bestraft wurden. Claus Petschick blieb an Brett 2 mit Schwarz immer in der Remisbreite und so führten wir mit 4:2. Es spielten noch Horst Zielenski an Brett 1 und Thomas Keßler an Brett 3. Leider wickelte Horst eine bessere Mittelspielstellung schlecht ab und verlor dann auch noch das Springerendspiel. Schade, denn die Partieanlage war sehr vielversprechend. Wie fast immer als Letzter spiele Thomas Keßler. Da sein Gegner auf Gewinn spielen musste, riskierte er am Damenflügel zu viel und die schlechtere Bauernstellung brachte uns den fünften Punkt. Schon in zwei Wochen kommt es zur Zentralrunde, wo wir gegen Neustadt eine schönen Sonntag verbringen können.

10 Zwölfer beim Karlsruher Riesenopen – Ratingpreis für Yannick Kemper

960 Schachspieler waren über Ostern in der Karlsruher Schwarzwaldhalle zu Gange. Wir waren sowohl qualitativ als auch zahlenmäßig gut vertreten. Das „Grenke Chess Open“ hat sich aus dem früheren, atmosphärisch sehr angenehmen, Deizisauer Open bei Stuttgart entwickelt. Dort waren die Spielbedingungen für die Weltelite in einer Turnhalle und die Aufnahmekapazität an ihre natürlichen Grenzen gestoßen. Die Spielbedingungen in Karlsruhe waren ausgezeichnet; nur das Preisniveau des Cateringservice führte zu doch recht eingeschränktem Verzehr. Es wurden neun Runden Schweizer System mit der klassischen Bedenkzeit von 2 Stunden für 40 Züge und 30 Minuten für den Rest gespielt. Das Feld teilte sich in drei Gruppen: A-Turnier über 1800 DWZ/Elo mit 566 Teilnehmern, darunter Stefan Erdmann, Julius Muckle und Karlheinz Esswein. B-Turnier bis zu 2000 DWZ/Elo mit Richard Muckle, Yannick Kemper, Alexander Larsch, Reinhardt Fischer und Ralf Kissel unter den 308 Teilnehmern. C-Turnier bis zu 1400 DWZ mit 86 Teilnehmern, darunter der erst neunjährige Ibrahim Halabi und Céline Seckinger, die ihre allerersten Turnierpartien überhaupt spielte.

Zuerst zum Atmosphärischen: Was da an den ersten fünfzig Brettern schachlich geboten wurde, habe ich in der „breiten Spitze“ so noch nie gesehen. Am Ende lagen sechs Spieler mit 7,5 Punkten an der Spitze. Als Sieger ging der deutsche GM Matthias Blübaum hervor, der u.a. als Schwarzer im Vorstoßfranzosen Alexei Shirov das Zentrum zertrümmerte. Großes Kino. Alle Ergebnisse finden Sie unter www.grenkechessopen.de. Die Muckles (besser gesagt ihre Mutter) und Ibrahim (besser gesagt seine Mutter) fuhren jeden Tag hin und her. Karlheinz Esswein und Stefan Erdmann waren vor Ort untergebracht. Wir anderen 5 Zwölfer hatten uns auf Initiative von Yannick Kemper in einer Ferienwohnung einquartiert. Eine sehr gelungene Aktion – der eine bringt 2 Kuchen mit, der andere eine Kaffeemaschine, es wird zusammen eingekauft, man sitzt zusammen in der Küche, analysiert die Partien...Schöne Sache.

Im A-Turnier erspielte sich Stefan Erdmann mit 5,5 Punkten einen sehr guten 141. Platz. Julius Muckle mit 4 Punkten und Karlheinz Esswein mit 2,5 hatten sich wohl etwas mehr ausgerechnet.
Im B-Turnier erreichte Yannick Kemper mit 6 aus 9 (ohne Remis!) durch teilweise tolles Angriffsschach den Ratingpreis unter 1700 und den sehr guten Platz 28. Auch Richard Muckle mit ebenfalls 6 Punkten und Platz 32 konnte überzeugen. Er verlor nur eine Partie, zeigte sich im Endspiel sehr sicher und denkt sich in kritischen Stellungen mittlerweile schon mal 20 Minuten rein. Ein Qualitätssprung. Sehr solide in der Spielanlage, ohne Aussetzer und mit weiterhin leicht ansteigender Form Ralf Kissel mit 5 aus 9 auf Platz 115. Alexander Larsch (der gegen starke Gegner 7 mal remis spielte) und Reinhardt Fischer erreichten mit jeweils 4,5 Punkten die Plätze 131 und 152. Damit sind alle fünf Zwölfer in der oberen Tabellenhälfte platziert und wir verpassten einen Mannschaftspreis nur wegen der etwas schlechteren Buchholzwertung. Im C-Turnier hielt Ibrahim toll durch, erreichte mit 5 Punkten einen sehr guten Platz 28 (er war an 39 gesetzt) und lehrte seinen deutlich älteren Gegnern das ein oder andere Mal das Fürchten. Darauf lässt sich aufbauen. Céline spielte tapfer durch und dürfte durch die (schachliche) Betreuung durch Yannick Kemper rasch Fortschritte machen.
Eine rundum gelungene Aktion, die den Klub in der Breite (10 Teilnehmer!) sowohl atmosphärisch als auch in der Spielstärke einen Schritt nach vorne gebracht hat.

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