Spielbetrieb

Seniorenkampf Heimbach Weis

Mannschaftsmeisterschaft 2017 der Senioren in Rheinlandpfalz

 

Für die Mannschaftsmeisterschaft haben sich 4 Mannschaften qualifiziert.

  • Heimbach-Weis als Rheinlandmeister
  • Sfr Mainz als Rheinhessenmeister
  • Ludwigshafen als Titelverteidiger und Pfalzmeister
  • Pirmasens als zweiter Pfalzmeister

Die Halbfinalspiele fanden am 21.05.2017 mit folgenden Ergebnissen statt.

Ludwigshafen

-

Heimbach-Weis

0,5 : 3,5

1

Esswein, Karl-Heinz

-

Boidman, Yuri

0 : 1

2

Kelchner, Hans

-

Kertesz, Alfred

0 : 1

3

Krieger, Hermann

-

Lemme, Klaus

0,5 : 0,5

4

Vohmann, Wolfgang

-

Fink, Horst

0 : 1

Pirmasens

-

Schachfreunde Mainz

2 : 2

1

Ortinau, Helmut

-

Kropp, Volker

0,5:0,5

2

Lares, Harald

-

Dr. Sievers, Uwe

0,5:0,5

3

Diehl, Klaus

-

Nake, Jürgen

0,0:1,0

4

Dietzsch, Herbert

-

Lapschies, Stefan

1,0:0,0

 

Nach dem DWZ Durchschnitt war Pirmasens (2033) gegen Sfr Mainz (1755) klarer Favorit. Doch Sfr Mainz erreichte nicht nur ein 2:2. In der Berliner Wertung lagen sie mit 5,5:4,5 vorne.

 

Beim Halbfinalkampf in Ludwigshafen war Heimbach-Weis leicht favorisiert. Heimbach-Weis trat mit zwei internationalen Meistern an und hatte den besseren DWZ-Durchschnitt (2023). Ludwigshafen mit einem DWZ-Durchschnitt von 1983 hoffte darauf, dass Hans Kelchner wie im Jahre 2014 gegen den IM Alfred Kertesz ein Remis erreichen könnte. Im Jahr 2014 gewann Ludwigshafen gegen Heimbach 2,5:1,5 durch zwei Siege an den Brettern 3 und 4 und dem Remis von Hans Kelchner.

Nach 2 Stunden sah es nicht gut für unsere Mannschaft aus. An den Brettern 1, 2 und 4 standen wir schlechter. An Brett 3 war nur ein geringer Vorteil für Ludwigshafen auszumachen.

Wolfgang Vohman war mit einem Bauern im Rückstand. Was aber entscheidender war, sein König stand sehr offen. Sein Gegner konnte das zum 1:0 für Heimbach-Weis ausnutzen.

Hermann Krieger erreichte in seiner Partie Raumvorteil, aber es war keine Dynamik vorhanden.. Es war schwer einen Plan zu finden, wie man aus der Stellung etwas herausholen könnte.

Hans Kelchners König stand immer offener. Der IM verstand es in diesem dynamischen Spiel, den Druck auf den König mehr und mehr zu erhöhen. Die Stellung wurde immer hoffnungsloser. Kurz vor der Zeitkontrolle im 38. Zug fand Karlheinz Esswein einen Superzug (38…e5) und konnte die Partie für drei Züge ausgleichen. Im 41. Zug passierte ihm eine Ungenauigkeit. Von da an ging es bergab. In der Zwischenzeit fand Hermann Krieger keine Lösung, wie er die Festung seines Gegners knacken könnte und begnügte sich mit einem Remis. Nach der Aufgabe von Hans Kelchners stand es

0,5:2,5 zugunsten von Heimbach Weis. Schließlich gelang es IM Boidman den Druck auf die Königstellung von Karlheinz Esswein so zu erhöhen, dass er den vollen Punkt holte.

Der Sieg von Heimbach-Weis war völlig verdient.

In allen Mannschaftskämpfen der Ludwigshafener Senioren seit Beginn im Jahre 1999 gab es noch nie eine so hohe Niederlage. In der Vergangenheit gab es zwei 1:3-Niederlagen. Aber eine 0,5:3,5-Niederlage ist neu für uns. Ein Vorteil hat die hohe Niederlage. Jeder kann zu sich sagen, hätte ich gewonnen, wäre der Kampf trotzdem verloren gegangen.

Das Finale zwischen Heimbach-Weis und Schachfreunde Mainz wird am 18. Juni ausgetragen.

Dies war ein Bericht von Hermann Krieger.