Spielbetrieb

Rheinlandpfalz-Liga : In Mainz gepunktet

In dieser Runde ging es zur 3.Mannschaft des Zweitligisten Schott Mainz. Bei uns fiehl durch eine kurzfristige Erkrankung ein Spieler aus, so dass wir Brett 6 unbesetzt liessen. Aber auch die Mainzer brachten bei einem Heimspiel nur 7 Mann an die Bretter. Sie liessen das erste Brett frei, was taktisch geschickt ist aber auch die doppelte Buss-Gebühr kostet. Pech für Julius Muckle, der umsonst nach Mainz gekommen war.
Es stand also zu Beginn bereits 1-1, und nach Rating waren wir stark favorisiert. Dennoch blieb der Kampf lange Zeit spannend.
1) Zunächst spielte Johannes Feldmann mit Schwarz ein sicheres Remis gegen den einzigen Mainzer mit DWZ über 2000.
2) Kurze Zeit später gewann Stephan Johann mit Schwarz in einer souverän wirkenden Partie.
3) Die Partie von Karlheinz Esswein ging ins Bauernendspiel, und da stellte sich der Doppelbauer des Gegners plötzlich als gut heraus : Der Gegner hatte ein Reservetempo. Die Partie ging Remis aus, und wurde nach Partieende noch lange analysiert. Am Ende hatten die beiden Spieler doch noch einen Gewinnweg für Karlheinz gefunden, der aber am Brett schwer zu sehen war.

Also 3,0 - 2,0 für Ludwigshafen. Der Ausgang war allerdings alles andere als klar. Dieter Villing stand auf Verlust. Andreas Gypser hatte eine hochkomplizierte Stellung mit entgegengesetzten Rochaden und ungleichfarbigen Läufern. Andreas Lambert hatte einen Bauern mehr, jedoch waren nur noch wenige Bauern auf dem Brett und die Remisgefahr sehr hoch.

4) Dramatisch war die Partie am 8.Brett. Dieter Villing erreichte eine gute Stellung, nahm dann aber ein Qualitätsopfer an, das dem Gegner zu viel Spiel gab. Zeitweise hatte der Gegner für die Qualität drei Bauern mehr, einer davon kurz vor der Umwandlung. Kurz vor der Zeitkontrolle stellte der Mainzer, ermüdet vom hartnäckigen Wiederstand, die Dame ein. Danach war bei Mainz die Luft raus.

5) Andreas Lambert spielte gegen einen gefährlichen Taktiker, der bereits früh einen Bauern für die offene h-Linie geopfert hatte. Das war allerdings zu optimistisch und er landete in einem Endspiel mit Minusbauer. Dieses Endspiel war sehr schwer zu gewinnen, jedoch suchte der Mainzer sein Glück in taktischen Verwicklungen. Mit dieser Strategie war er im letzten Jahr gut gefahren, diesmal klappte es nicht. 5-2 für Ludwigshafen.

6) Andreas Gypser behielt in Zeitnot die Nerven, obwohl der gegnerische Läufer gefährlich in die Königsstellung strahlte. Sein Freibauer war nicht aufzuhalten.

Damit 6-2 für Ludwigshafen.

 

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27TSV Schott Mainz   III19229SK 1912 Ludwigshafen209926new2.26
1 5 Gölz,Daniel 2205 2 Muckle,Julius 2208 - + k 0.49
2 6 Bauer,Martin 2001 3 Feldmann,Johannes 2141 ½ ½ 0.31
3 11 Sulic,Kresimir 1884 4 Lambert,Andreas 2174 0 1 0.15
4 14 Wieber,Dominik 1758 5 Johann,Stefan 2156 0 1 0.08
5 15 Jacquot,Adrien 1898 7 Gypser,Andreas,Dr. 2099 0 1 0.24
6 16 Ruch,Bernard 1913 8 Simon,Roland 2032 + - k 0.34
7 19 Berring,Alain 1895 9 Esswein,Karlheinz 1982 ½ ½ 0.38
8 20 Mathis,Jean-Michel 1821 10 Villing,Dieter 1996 0 1 0.27