Spielbetrieb

Ried-Open/Oeffinger-Open

Nach dem gelungenen Start im Januar beim Open in Schwäbisch Gmünd musste ich, nach längerer Turnierpause, mal wieder ans Brett um mein Plansoll von vier Open im Jahr zu erfüllen. So war ich vom 9. bis zum 12. Mai erstmals beim Riedopen in Lorsch am Start. Es wurde in einer Gruppe gespielt. Mit 3 aus 7 gelang mir leider nur eine mittelmäßige Leistung. Zwar konnte ich meine drei Partien gegen nominell schwächere Gegner gewinnen, verlor aber alle vier Partien gegen Gegner mit besserer Zahl, wobei ein Konzentrationsfehler in Runde 5 besonders ärgerlich war. Dennoch reichte es, dank guter Buchholzwertung, noch zu Platz 3 in der DWZ-Gruppe unter 1600, in der ich durch die noch nicht erfolgte Auswertung der Mannschaftssaison gewertet wurde. 30 Euro sprangen so heraus, die in etwa den Konsum von Kaffee, Wasser und Brötchen kompensieren konnten. Das Turnier war hervorragend organisiert, die Spielbedingungen und die Atmosphäre sehr angenehm. Alle relevanten Informationen finden Sie unter http://www.rbbib.de/ried-open/index.htm
Beim Pfingstturnier in Haßloch spiele ich erfahrungsgemäß nicht nur schlecht, sondern auch noch erfolglos. Außerdem wollte ich gegen Schachfreunde antreten, die ich noch nicht kannte. So fuhr ich über Pfingsten nach Oeffingen-Fellbach bei Stuttgart zum 4. Oeffinger Open (http://oeffingen.schachvereine.de/index.php?id=24). Der Schachklub aus Oeffingen kann 50 aktive Spieler vermelden, von denen 10 (!!!) am Turnier teilnahmen. Insgesamt waren 58 Schachfreunde dabei. Hier waren Versorgung, Spielatmosphäre und Unterkunft in einer Pension äußerst sympathisch, ja fast familiär, was der hervorragenden Organisation zahlreiche Pluspunkte hinzufügte. Sehr zu empfehlen.
Schachlich lief es diesmal auch besser. Mit 3,5 aus 7 und einer Leistung von über 1700 konnte ich Platz 2 in der DWZ-Gruppe unter 1700 belegen. In der ersten Partie gegen einen deutlich stärkeren Jugendlichen öffnete ich in ausgeglichener Endspielstellung unnötigerweise die Stellung, was er mit Turm und Läufer gegen Turm und Springer ausnutzen konnte. Nach einem Pflichtsieg in Runde 2 gelangen zwei Kampfremisen gegen stärkere Spieler ("Sie kommen aus Ludwigshafen - kennen Sie Hermann Krieger?"). In Runde 5 folgte dann leider in der zweiten und somit letzten Zeitnotphase die zweite Niederlage, als ich ein durchschlagendes Läuferopfer nicht spürte. In Runde 6 ging es erneut über die gesamte Bedenkzeit und nach besserer Spielanlage konnte ich ein Damenendspiel mit zwei Mehrbauern im Blitzduell gewinnen. In der Schlussrunde dann noch ein friedliches Remis gegen einen Gegner meiner Preisklasse. Der erste Platz in meiner DWZ-Gruppe war schon vergeben und so beschloss ich, die 40 Euro Preisgeld mitzunehmen. Durch 3 Open und unser Schnellschachturnier sind so im Jahr 2013 immerhin 185 Euro zusammengekommen. Es steht in diesem Jahr noch ein Open an, an dem ich allerdings frühestens im September teilnehmen werde.